Permanente Bakterien-Zugabe

hallo hans,

was soll denn der user voraugen haben als sein eigenen teich ? nur daraus kann er genaue messwerte liefern. was hilft es einem user diese ganze theoretische diskusion ?
 
Hallo Daniel,
bei Karlheinz seinem Teichmanagement ist es ziemlich egal, ob 0² absolut oder relativ geregelt wird, ebenso ob Sommerfutter, Winterfutter oder überhaupt kein Futter Jan. und Feb.
Für die Mehrheit der Koiteichbesitzer ist es das nicht.
Ich werde oft das Gefühl nicht los, dass es nach wie vor ein verzerrtes und falsches Bild vom Großteil der Koibesitzer gibt. Nur die Wenigsten die auch hier im Forum lesen oder vertreten sind, betreiben das Hobby Koi auf so hohem Niveau wie oftmals kommuniziert oder geschrieben. Zähle mal die Leute zusammen, die hier im Forum (und auch in anderen Foren) über Koihaltung aktiv schreiben und vergleiche das mal mit der Anzahl an Mitgliedern/Usern die auch regelmäßig in Foren reinschauen.
Viele Grüße
Hans

P.S. Um zum Thema zurück zu kommen, permanente Bakterienzugabe braucht Karlheinz auch nicht :mrgreen:
 
karlheinz schrieb:
Servus,

bei 25 Grad liegt die 100% Sättigung bei 8,11mg und bei 18 Grad bei 9,18 mg. Jetzt mal kurz das Hirn einschalten und überlegen ob der Unterschied sooo gravierend ist. In diesem Temperaturbereich liegt z.B. mein Tümpel so 10 Monate im Jahr.
Aber morgen können wir ja nochmal drüber reden...

Gruß
Karlheinz

Genau so ist es Kalle.

Ich denke schon, dass unsere Koi in einem recht komfortablen Wässerchen schwimmen dürfen .... auch ohne mg-Angaben.

Und ich behaupte einfach mal, dass mindestens 95% der User hier noch nicht mal annähernd wissen, welche O²-Werte sie überhaupt im Teich haben.
Weder im %, noch in mg .... und das ist doch der eigentliche Skandal. 8)
 
Molch schrieb:
Karl der Koi schrieb:
Heute wird eindeutig die 115 % Sauerstoffübersättigung angestrebt.
Aber mit Einschränkungen.
Da der Fisch sonst notorisch faul wird und die Sauerstoffaufnahmefähigkeit runter gefahren wird. Ich gehe davon aus, das das Kiemengewebe entweder in " Kümmermodus " geht ( in Punkto Sauerstoffaufnahme ).

Das hat mit den Kiemen nichts zu tun!
Bei einem Koi der auf Dauer in hoher O2 Sättigung schwimmt, bildet sich die Erythrozytenzahl (rote Blutkörperchen) zurück.

Mitunter ist dies auch eine Erklärung für das Ableben von neuen Koi nach O2 Mangel im Teich.
Auch Doitsu haben genetisch bedingt weniger Erythrozyten und sind bei O2 Mangel anfälliger.

Viel hilft nicht immer viel.

Wenn das so ist , so kannst du uns sicher auch die Grenzen dazu nennen ?

Wie weit ... also bis zu welchen niederen mg/O²
erhöht sich die Erythrozytenzahl als Kompensation ?

Oder , sind Koi bei andauernd 4mg O² irgend wann mit ausreichend
roten Blutkörperchen ausgestattet , um genauso gut wachsen zu können ?

... und wie lange dauert so eine Eingewöhnung ?
 
klaus1 schrieb:
Wenn das so ist , so kannst du uns sicher auch die Grenzen dazu nennen ?

Hallo Klaus!

Die allgemeinen Ausführungen findest Du im "Schäperclaus" Fischgenetik, ab Seite 44.

Hierin werden Deine Fragen allerdings nicht beantwortet.

Die ausführliche Studie ist von 1972(Variability of some physiological characters in carp of different genotypes)
und
(Genetics selction and Hybridisation of Fish)

Nur noch soviel, Schuppenkarpfen(88.) haben mehr Kiemenblättchen je Kiemenbogen, als Nacktkarpfen(83.).
Desweiteren ist der Fettstoffwechsel bei Doitsu höher, im Sommer setzen Doitsu schneller Fett an, im Winter wird es schneller verbrannt.
Bei EMS sind dann die Doitsu evt. die anfälligsten.
Die Zahnzahl und damit die Verdauungseffektivität ist geringer.
Verbunden mit der schlechteren O2 Aufnahmefähigkeit wohl eine Erklärung warum die Doitsu nicht gerade Wachstumsgranaten sind.

Hängt alles mit den Beschuppungsgenen zusammen, wobei der Fischwirt noch mal zwischen Lederkarpfen, Zeilkarpfen, Spiegelkarpfen unterscheidet.

Nur als Info, beantwortet aber nicht Deine Frage :?
 
edekoi schrieb:
karlheinz schrieb:
Servus,

bei 25 Grad liegt die 100% Sättigung bei 8,11mg und bei 18 Grad bei 9,18 mg. Jetzt mal kurz das Hirn einschalten und überlegen ob der Unterschied sooo gravierend ist. In diesem Temperaturbereich liegt z.B. mein Tümpel so 10 Monate im Jahr.
Aber morgen können wir ja nochmal drüber reden...

Gruß
Karlheinz

Genau so ist es Kalle.

Ich denke schon, dass unsere Koi in einem recht komfortablen Wässerchen schwimmen dürfen .... auch ohne mg-Angaben.

Und ich behaupte einfach mal, dass mindestens 95% der User hier noch nicht mal annähernd wissen, welche O²-Werte sie überhaupt im Teich haben.
Weder im %, noch in mg .... und das ist doch der eigentliche Skandal. 8)

Also um das richtig zu stellen, ich bin da einer Meinung mit Karlheinz und Ekki :lol:
Ich persönlich hätte gerne eine Aqua-Control one von Linn und mir reicht die %-Regelung vollkommen aus.
@ralf
Du bekommst ja bald deine neue 0²-Sauerstoffregelung (in mg/l).
Die Linn kaufe ich dir ab, o.k. :roll:

Viele Grüße
Hans
 
Hallo Hans,

falsch. Die neue Regelung ist nicht mehr neu. Ich habe die Polymare Regelung schon seit kurz nach Berlinmesse. :D :lol: :lol: :lol: :lol:

Arbeite also schon seit dieser kompletten Saison mit der mg/l Steuerung und graphischen Aufzeichnung. Und kann nur sagen :thumright: :thumleft: :thumright: :thumleft: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:

Die Linn bleibt trotzdem bei mir. Quasie als Rückversicherung. :D :D :D


Grüßle :D
 
Molch schrieb:
klaus1 schrieb:
Wenn das so ist , so kannst du uns sicher auch die Grenzen dazu nennen ?

Hallo Klaus!

Die allgemeinen Ausführungen findest Du im "Schäperclaus" Fischgenetik, ab Seite 44.

Hierin werden Deine Fragen allerdings nicht beantwortet.

Die ausführliche Studie ist von 1972(Variability of some physiological characters in carp of different genotypes)
und
(Genetics selction and Hybridisation of Fish)

Nur noch soviel, Schuppenkarpfen(88.) haben mehr Kiemenblättchen je Kiemenbogen, als Nacktkarpfen(83.).
Desweiteren ist der Fettstoffwechsel bei Doitsu höher, im Sommer setzen Doitsu schneller Fett an, im Winter wird es schneller verbrannt.
Bei EMS sind dann die Doitsu evt. die anfälligsten.
Die Zahnzahl und damit die Verdauungseffektivität ist geringer.
Verbunden mit der schlechteren O2 Aufnahmefähigkeit wohl eine Erklärung warum die Doitsu nicht gerade Wachstumsgranaten sind.

Hängt alles mit den Beschuppungsgenen zusammen, wobei der Fischwirt noch mal zwischen Lederkarpfen, Zeilkarpfen, Spiegelkarpfen unterscheidet.

Nur als Info, beantwortet aber nicht Deine Frage :?

...das sich das Blut etwas anpassen kann , ist ja zu vermuten.
Aber um da relevante Aussagen treffen zu können ,
braucht es schon Werte/Messwerte die das untermauern.
Die Vermutung das "Hochsauerstoffkoi" im normalen Milieu kränkeln
hört/liest man ja immer wieder.
.... ich bin ja auch dieser Meinung.
 
Wer sich diesen Film anschaut, der sollte nicht über permanente Zugabe von Mikroorganismen nachdenken, sondern über die permanete Zugabe von Frischwasser aus unseren Versorgungsbetrieben.
http://www.youtube.com/watch?v=iytMGCM55_4

Ich habe da noch andere gute Beispiele gefunden. Gebt mal in Youtube Leitungswasser ein.

Der Film ist recht düster dargestellt, vermittelt aber sehr gut das was in Europäischen Kläranlagen passiert. Auf dei anderen Länder will ich hier gar nicht eingehen. Ich schrieb ja schon einmal darüber, dass die Wasserwerte aus unseren Wasserwerken Wirtschftlich bestimmt sind. Bei der Wirtschaft geht es nicht darum, dass beste Wasser zu liefern, sondern das so günstig wie möglich zu machen, auch wenn es dem Menschen schadet.

Wenn wir unser Wasser aus der Leitung viel genauer betrachten würden, dann könnte man auch zu dem Schluß kommen, dass der WW eher schädlich ist.

Wer EM zuführt, kann sich ziemlich sicher sein, dass ein Großteil der Chemie von den EM entsorgt wird.

Somit wäre das Vorgehen von Elvira ohne WW vollkommen nachvollziehbar.
Auch ich habe ein Jahr ohne WW hinter mir. Da wurde der Wasserstand im Teich nur aufgefüllt. Den Fischen hat es nicht geschadet. Die Schadstoffe aus dem Leitungswasser konnten von den EM gut eleminiert werden. Auch wurde Koi Pische und Koi Kacke gut eleminiert.

Da ich beruflich mit diversen Kläranlagen von Dörfern eingebunden bin, weiss ich dass die Medikamente und Chemikalien sehr schwer abbaubar sind.

Die Medikamente und Chemikalien landen in unseren öffentlichen Gewässern und auch im Leitungswasser, weil diese einfach nicht mehr abbau bar sind.

Die EM, nach welchem Rezept auch immer helfen uns aber, das schlimmste zu vermeiden und das Wasser wieder Artgerecht zu machen. Ob Mensch oder Fisch. Viele Menschen haben das schon verstanden und bereiten Ihr Leitungswasser durch EM auf.

Eigentlich wollte ich mich zu dem Thema gar nicht mehr melden, weil hier natürlich verschiedene Auffassungen zusammen kommen.

Ich denke aber eine Grundsätzliche Diskussion um das Wasser, was wir aus der Leitung bekommen, sollte mal überdacht werden.

Wer EM im Teich hat, der hat zumindest gute Vorraussetzungen geschaffen, das die Chemie die wir mit unserem Leitungswasser einführen durch die EM in besseres Wasser umgesetzt wird.

Da ist eine Frage nach der Zugabe von 02 eher nachrangig. Aber natürlich auch nicht zu vernachlässigen.
Die Bakterien Zugabe löst natürlich auch wieder eine Veränderung in unserem Minimalgewässer aus.

Gruß Alois
 
Hallo Alois,
angeregt durch die Fotos von Josef seinen Pfirsichen," mußte" ich meiner Angestellten TSEMa Teichwasser für Ihre Orchideen zum Gießen mit geben...
Sie berichtet mir jetzt von einem besonderen Wachstum in kurzer Zeit, Das Blattgrün hat sich in eine frischere Farbe verwandelt, die Blätter haben sich richtig aufgerichtet und die neuen Blütentriebe treiben viel schneller.
Sie wird mir noch Bilder Vorher---Nachher nachreichen, die stelle ich hier dann mal ein.
Hat zwar nix mit dem Teich zu tun, aber viele von uns haben auch einen grünen Daumen, da wäre das auch mal interessant...


Grüsse Rainer
 
sehr interessanter Bericht. :thumleft: danke für den Link, Alois.

Durch solche Dokus habe ich mein Umdenken vor 15 Jahren in die Tat umgesetzt, indem ich die Ursache behandle, nicht die Symptome bekämpfe. :)
Das interessante daran finde ich, man lernt immer wieder etwas dazu und ein wenig schlauer wird man dabei auch noch. :wink:
 
Mikroben in Kunststoffbehälter züchten? Eine wirklich gute Idee?

Durch den Druckaufbau der bei der Fermentierung von em-1 zu EMA oder anderen Rezepturen von Effektiven Microorganismen zustande kommt, hat sich der Großteil der Anwender für Lebensmittelechte Kunststoffkanister entschieden. Leider wird das auch von allen Herstellern von EM so propagiert und verkauft.

Keiner von uns weiss, was in den Kunststoffen drinne steckt, auch wenn Lebensmittelecht drauf steht. Auch die Verkäufer in den ganzen EM Shops nicht. Ich denke auch Emiko, Multikraft oder wie sie alle heissen, sind sich nicht bewußt, was in den Kanistern an Chemikalien befindet. Auch Mikrobe wird das nicht wissen.

Ich persönlich Lagere die fertigen EM lieber in Apothekerflaschen mit dem roten Deckel. Mikrobe hat mir wegen der Explosionsgefahr davon abgeraten. Bisher hatte ich noch keine Explosion.
Dadurch, das die Microben weiter arbeiten, besteht hier eine Explosionsgefahr. Also benötigen wir Glasflaschen mit einem Membrandeckel der den Druck abbauen kann. Sauerstoff tritt aus, aber kann nicht eindringen. So erhalten wir uns eine längere Lagerung vom EMA.

Zur Herstellung sollten wir evtl. auch auf Glas oder noch besser zum alten Rumtopf zurück greifen. Der alte Rumtopf, den man heute wohl nur noch auf dem Flohmarkt findet, wäre vermutlich eine sehr gute Alternative bei der Fermentation. Der Deckel ist schwer genug um nur den Druckabbau zu gewährleisten. Sauerstoff käme eher nicht hinein. Im Rumtopf passiert übrigens nichts anderes als eine Fermentation von Früchten.

Warum ich das hier schreibe, kann evtl. dieses kleine Video veranschaulichen.

http://www.youtube.com/watch?v=TyS58sVs76w

Ich meine, wenn wir schon Effektive Mikroorganismen zur Verbesserung unseres Wassers einsetzen, dann sollten wir auch bei der Produktion darauf achten, so wenig Schadstoffe wie möglich einzubringen. Die Mikroben können sich mehr Ihrer eigentlichen Aufgabe, der Vermehrung wittmen und müssen nicht noch gegen Schadstoffe ankämpfen.

Viele Anwender nutzen ja die Keramikpipes um das Wasser vorab zu verbessern. Ich selber stehe den Keramikpipes eher skeptisch gegenüber, weil es für mich sehr esoterisch ist. Aber, selbst wenn die Keramik Pipes funktionieren, dann sollte man das damit verbesserte Wasser eher in Glas- oder Tongefäßen ansetzen.

Ich hbae mir die Keramikpipes jetzt bestellt, weil ich es einfach wissen will. Kann ich damit wirklich besseres Wasser herstellen, was passiert da mit dem Wasser.

Gruß Alois
 
@Rainer,
das EM ist ja eigentlich zur Bodenverbesserung erfunden wurden. Darum wundert mich das mit den Orchideen jetzt nicht sonderlich.

Wenn Du Dein Teichwasser bei einem WW regelmäßig an die Pflanzen oder den Rasen gibst, dann kannst Du zu dieser Jahreszeit sehr schön erkennnen, wie die Würmer in deinen Beeten oder dem Rasen den Boden durchpflügen. Mein Rasen ist auch jetzt im Nobember satt grün und die Regenwürmer sind ordentlich Aktiv. Der ganze Rasen wird durchgebuddelt. Den einen oder anderen mag das Stören, ich weiss aber, dass eine große Wurmpopulation im Garten für einen gesunden Boden spricht.

@Elvira,

Du bist mir 15 jahre vorraus :-)

Ich hatte hier eigentlich eher auf eine Shitstorm gewartet, weil ich es gewagt habe, den regelmäßigen WW in Frage zu stellen. Ich selbe rmache den WW auch, überlege aber gerade, ob er bei den Chemikalien, die ich damit in den Teich befördere sinn macht.

Wenn die Bakterien den Kot und den Urin der Koi abbauen können, dann stellt sich mir die Frage, ob ich meinen Koi wirklich regelmäßig die Chemiekeule per Leitungswasser geben soll.

Wer weiter spinnt, sollte sich evtl. die Frage stellen, ob per EM aufbereitetetes Regenwasser nicht eine bessere Alternative ist.

Im Regenwasser steckt auch ne Menge Dreck, aber.., können die Mikroben das Wasser leichter aufbereiten, als das Chemie Wasser aus der Leitung?

Welche Erfahrungen haben unsere Koi Experten über die langen Jahre zu dem Thema zusammen getragen? Wir haben hier ja zum Glück viele Leute, die sehr gute Messgeräte zur Verfügung haben.

Ich selber verfüge leider nicht über sehr gute Messgeräte. Wenn wir hier zusammen arbeiten, dann können wir sicherlich ein Optimum für unsere Koi zusammen tragen.
Gruß Alois
 
Magnum schrieb:
Hallo Alois,
angeregt durch die Fotos von Josef seinen Pfirsichen," mußte" ich meiner Angestellten TSEMa Teichwasser für Ihre Orchideen zum Gießen mit geben...
Sie berichtet mir jetzt von einem besonderen Wachstum in kurzer Zeit, Das Blattgrün hat sich in eine frischere Farbe verwandelt, die Blätter haben sich richtig aufgerichtet und die neuen Blütentriebe treiben viel schneller.
Sie wird mir noch Bilder Vorher---Nachher nachreichen, die stelle ich hier dann mal ein.
Hat zwar nix mit dem Teich zu tun, aber viele von uns haben auch einen grünen Daumen, da wäre das auch mal interessant...


Grüsse Rainer

Hallo.

da habe ich auch noch ein paar Bilder von einem Bambus und Rosen die vom Überlauf Wasser des Teiches profitieren.



im 1 Jahr



Entwicklung 2 Jahr



Entwicklung 3 Jahr



Entwicklung 4 Jahr



Seit dem diese alten Rosenstöcke, (Edel Rose, Lady Di), sich vom Teichwasser ernähren, setze ich keine Bio Insektizid Mittel mehr ein und keinen Dünger mehr für den Bambus.
 
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