Salz in das Teichwasser?

emmis schrieb:
hi daisho,

mit dem Medikamenten vorbeugend nehmen ,da biste bissl auf dem Holzweg.Was glaubst du warum Millionen Menschen HKL Medikamente nehmen........ um dem Herzinfarkt vorzubeugen.

Was du meinst sind Antibiotika....Penizillin z.B. :wink:

Also nich sooo weit rauslehnen :wink:

@ rudi, ich hab noch keine schlechten Erfahrungen mit Salz gemacht :D

Gruß Frank

Hallo Frank,


ja ich hab das eher wohl zu rudimentär verglichen. Du bist ja da wohl aufgrund deines Berufes eher im Stoff! :wink:

Hier ist mal ein Link über Salz im Koiteich, allerdings in Englisch. Die beste Abhandlung die ich bis jetzt über das Thema gelesen habe. Ist von Duncan Griffiths, koiquest.co.uk

http://www.koiquest.co.uk/salt but no vinegar 1111.htm

Danke an Mikro! :)
 
Mikrobiologie schrieb:
Hallo Tobias,
apollobandit schrieb:
Da ich die Woche ca 5-10 M3 wechsele bleibt es nicht lange drin.
und wie lange denkst Du bleibt das Salz, sagen wir mal bis auf 20% der Anfangsmenge, im Teich? Oder möchtest Du auf diese Weise (10% Wasserwechsel pro Woche) das ganze Salz entfernen?

Gruß Mikrobe

Da das bei mir einen Wert von 0,25% ergibt und viele davon sprechen das Salzgabe unter 0,2 sowieso nix bewirkt bin ich doch ganz schnell wieder dort !
Wie kommst darauf das das 10 % Wasserwechsel pro Woche ist ?
Aber ich glaube nicht das du mir mit deiner Antwort Mathe erklären wolltest ?

Gruß Tobias
 
Hallo JoJo2006,
JoJo2006 schrieb:
die Frage ist, ob die Salzfans überhaupt auf 20% der Ausgangsmenge kommen wollen.
sollten sie aber tunlichst tun, mindestens. Es sei denn, sie wollen in die Zucht von Parasiten wie Gyrodactylus (Trematoden) einsteigen.
JoJo2006 schrieb:
Wenn ich es richtig überschlagen habe müssen es bei 10% Wasserwechsel ca. 15 Wechsel sein.
Das ist korrekt :thumright: .
Nach 3 1/2 Monaten Wasserwechsel, mit 10% wöchentlich, beträgt der Salzgehalt immer noch ca. 20% im Teich.
JoJo2006 schrieb:
Aber dann... um auf null zu kommen, dauert's richtig lange... ca. 50 Wechsel oder mehr!
Auch da stimmt Deine Zeitangabe.

Gruß Mikrobe
 
Mikrobiologie schrieb:
Hallo JoJo2006,
JoJo2006 schrieb:
die Frage ist, ob die Salzfans überhaupt auf 20% der Ausgangsmenge kommen wollen.
sollten sie aber tunlichst tun, mindestens. Es sei denn, sie wollen in die Zucht von Parasiten wie Gyrodactylus (Trematoden) einsteigen.
Gruß Mikrobe

Hi Mikrobe,

das klingt ja interessant.
Erklär doch mal bitte wie das zu verstehen ist.

Danke vorab,
 
apollobandit schrieb:
Da das bei mir einen Wert von 0,25% ergibt und viele davon sprechen das Salzgabe unter 0,2 sowieso nix bewirkt bin ich doch ganz schnell wieder dort !
Wie kommst darauf das das 10 % Wasserwechsel pro Woche ist ?
Aber ich glaube nicht das du mir mit deiner Antwort Mathe erklären wolltest ?

Hallo Tobias,

ich hoffe, Du hast Dich verschrieben... aber ich befürchte, Du hast Dich richtig verhauen...

Du hast ein Teichvolumen von 60.000 Liter und hast 150kg aufgesalzt. Diese 150 kg sind nun mal nicht 0,25% sondern 2,5%. Ich nehme an, Mikrobe's "10%" resultiert grob aus Deiner Wasserwechselangabe "5 - 10qbm"...

Angenommen, Du würdest nicht "5 - 10qbm" wöchentlich wechseln, sondern 10... Das wären dann gut 17% und Du würdest ca. 10 Wasserwechsel brauchen um auf 20% der Anfangsmenge Salz zu kommen. Um auf Null zu kommen, brauchst Du knapp unter 50 Wechsel.

Also... "ganz schnell wieder raus" iss nich...
 
JoJo2006 schrieb:
apollobandit schrieb:
Da das bei mir einen Wert von 0,25% ergibt und viele davon sprechen das Salzgabe unter 0,2 sowieso nix bewirkt bin ich doch ganz schnell wieder dort !
Wie kommst darauf das das 10 % Wasserwechsel pro Woche ist ?
Aber ich glaube nicht das du mir mit deiner Antwort Mathe erklären wolltest ?

Hallo Tobias,

ich hoffe, Du hast Dich verschrieben... aber ich befürchte, Du hast Dich richtig verhauen...

Du hast ein Teichvolumen von 60.000 Liter und hast 150kg aufgesalzt. Diese 150 kg sind nun mal nicht 0,25% sondern 2,5%. Ich nehme an, Mikrobe's "10%" resultiert grob aus Deiner Wasserwechselangabe "5 - 10qbm"...

Angenommen, Du würdest nicht "5 - 10qbm" wöchentlich wechseln, sondern 10... Das wären dann gut 17% und Du würdest ca. 10 Wasserwechsel brauchen um auf 20% der Anfangsmenge Salz zu kommen. Um auf Null zu kommen, brauchst Du knapp unter 50 Wechsel.

Also... "ganz schnell wieder raus" iss nich...

:frech:
 
emmis schrieb:
hi daisho,

mit dem Medikamenten vorbeugend nehmen ,da biste bissl auf dem Holzweg.Was glaubst du warum Millionen Menschen HKL Medikamente nehmen........ um dem Herzinfarkt vorzubeugen.

Was du meinst sind Antibiotika....Penizillin z.B. :wink:

Also nich sooo weit rauslehnen :wink:

@ rudi, ich hab noch keine schlechten Erfahrungen mit Salz gemacht :D

Gruß Frank
Was ist HKL?
Ich kenne Leute, die nehmen ASS oder Aspirin zur Vorbeugung eines Herzinfarktes. Wiederum sind Fälle aufgetaucht, wo dann Magenbluten erzeugt wurde - als Nebenwirkung.
 
Hallo Tobias,
apollobandit schrieb:
Da das bei mir einen Wert von 0,25% ergibt und viele davon sprechen das Salzgabe unter 0,2 sowieso nix bewirkt bin ich doch ganz schnell wieder dort !
warum soll ein Salzgehalt von 0,2% nichts bewirken? Du verwechselt etwas bei Deiner Sicht. Entscheidend ist doch auch der Grund, warum man es nutzt (wenn der Anwender es überhaupt weiß). Natürlich bewirkt Salz auch unter 0,2% einiges, wenn auch nicht unbedingt die Reduzierung von Parasiten.
apollobandit schrieb:
Wie kommst darauf das das 10% Wasserwechsel pro Woche ist ?
Ich habe Dein Teichvolumen und Deine Wassermenge beim wechseln in Relation gesetzt. Streite bitte nicht ob 10, 11 oder 12% Wasserwechsel im Schnitt dabei rauskommen. Es geht letztlich ums Verdünnungsprinzip.
apollobandit schrieb:
Aber ich glaube nicht das du mir mit deiner Antwort Mathe erklären wolltest ?
Sorry :lol: , aber es ist ein - einfacher - mathematischer Zusammenhang, das Ganze nennt sich "Gesetz vom abnehmenden Ertrag".
In Deinem Beispiel benötigst Du um auf 20% Salzgehalt der Ausgangsmenge zu kommen:
a. ca. 15 Wasserwechsel bei 10% gewechselter Menge
b. ca. 10 Wasserwechsel bei 15% gewechselter Menge

Möchtest Du auf 10% Salzgehalt der Ausgangsmenge kommen benötigst Du:
c. ca. 25 Wasserwechsel bei 10% gewechselter Menge
d. ca. 15 Wasserwechsel bei 15% gewechselter Menge

Dies ist die vereinfachte Version, nicht berücksichtigt ist Verdunstung (Aufkonzentration) und Eintrag durch Frischwasser.

Gruß Mikrobe
 
JoJo2006 schrieb:
apollobandit schrieb:
Da das bei mir einen Wert von 0,25% ergibt und viele davon sprechen das Salzgabe unter 0,2 sowieso nix bewirkt bin ich doch ganz schnell wieder dort !
Wie kommst darauf das das 10 % Wasserwechsel pro Woche ist ?
Aber ich glaube nicht das du mir mit deiner Antwort Mathe erklären wolltest ?

Du hast ein Teichvolumen von 60.000 Liter und hast 150kg aufgesalzt. Diese 150 kg sind nun mal nicht 0,25% sondern 2,5%. ...

Hi,

0,25% ist richtig, 2,5kg/m³=2,5g/L=0,25%!!!!

LG Rolf
 
"ich hoffe, Du hast Dich verschrieben... aber ich befürchte, Du hast Dich richtig verhauen...

Du hast ein Teichvolumen von 60.000 Liter und hast 150kg aufgesalzt. Diese 150 kg sind nun mal nicht 0,25% sondern 2,5%."

Hallo,
hier irrst Du: 150kg Salz auf 60 000Liter ergeben einen Salzgehalt von 0,25%!

Gruß
HaJo
 
hi Nicole,

HKL sind Herz Kreislauf Krankheiten.Magenbluten als Nebenwirkung bei ASS ist bekannt aber nur bei lander Dauerindikation.
Meist in Amerika weil die Amis ASS wie Bonbons nehmen.
Gruß Frank
 
Hallo Rudi,
tolldiving schrieb:
Erklär doch mal bitte wie das zu verstehen ist.
die Ektoparasiten der Gattung Gyrodactilus (gilt auch für Dactylogyrus) gehören zu den Saugwürmern (Trematoden). Sie leben im und vom Schleim der Fische. Durch das Aufsalzen des Wasseres produziert der Fisch als Stressreaktion vermehrt Schleim. Dieser - zusätzliche - Schleim ernährt und schützt die oben genannten Parasiten. Dadurch kann es zur explosionsartigen Vermehrung dieser Parasiten auf dem Fisch kommen.
Diese Aussage bestätigen Versuche, bei denen Fische in Langzeit in Wasser mit einer Salzkonzentration von 3 g/l gehalten wurden. Die Vergleichsgruppe wurde in Wasser ohne Aufsalzung gehalten. Die Population der Gyrodactilus an Fischen in Salzwasser nahm wesentlich schneller zu als die an den salzfrei gehaltenen Fischen.

Es gibt nach meiner Ansicht viele Mythen, widersprüchliche Aussagen und echten Unsinn über den Gebrauch von Salz in Koiteichen in Foren zu lesen. Ich meine, Salz in höheren Konzentrationen ist als Langzeitgabe in den Koiteich kontraproduktiv für die Gesundheit der Koi. Die Nachteile überwiegen die Vorteile bei weitem. Einige wenige Kurzzeitanwendungen sind jedoch durchaus hilfreich zur Stabilisierung der Koi in schwierigen Situationen.

Übrigens, durch den excessiven Gebrauch von Salz durch einige Züchter sind deren Koi mit einer gewissen Vorsicht zu genießen. Viele der Parasiten auf deren Koi feiern bei 0,3% Salzgehalt eher eine Party, anstatt das Zeitliche zu segnen. Wer also glaubt, er kann mit einer schwachen Salzlösung Neuankömmlinge "generallreinigen", ist möglicherweise schwer im Irrtum. Diese Parasiten haben sich schon bis auf einen Salzgehalt von 0,6-0,8% im Wasser angepasst.

Gruß Mikrobe
 
Mikrobiologie schrieb:
Hallo Rudi,
tolldiving schrieb:
Erklär doch mal bitte wie das zu verstehen ist.
die Ektoparasiten der Gattung Gyrodactilus (gilt auch für Dactylogyrus) gehören zu den Saugwürmern (Trematoden). Sie leben im und vom Schleim der Fische. Durch das Aufsalzen des Wasseres produziert der Fisch als Stressreaktion vermehrt Schleim. Dieser - zusätzliche - Schleim ernährt und schützt die oben genannten Parasiten. Dadurch kann es zur explosionsartigen Vermehrung dieser Parasiten auf dem Fisch kommen.
Diese Aussage bestätigen Versuche, bei denen Fische in Langzeit in Wasser mit einer Salzkonzentration von 3 g/l gehalten wurden. Die Vergleichsgruppe wurde in Wasser ohne Aufsalzung gehalten. Die Population der Gyrodactilus an Fischen in Salzwasser nahm wesentlich schneller zu als die an den salzfrei gehaltenen Fischen.

Es gibt nach meiner Ansicht viele Mythen, widersprüchliche Aussagen und echten Unsinn über den Gebrauch von Salz in Koiteichen in Foren zu lesen. Ich meine, Salz in höheren Konzentrationen ist als Langzeitgabe in den Koiteich kontraproduktiv für die Gesundheit der Koi. Die Nachteile überwiegen die Vorteile bei weitem. Einige wenige Kurzzeitanwendungen sind jedoch durchaus hilfreich zur Stabilisierung der Koi in schwierigen Situationen.

Übrigens, durch den excessiven Gebrauch von Salz durch einige Züchter sind deren Koi mit einer gewissen Vorsicht zu genießen. Viele der Parasiten auf deren Koi feiern bei 0,3% Salzgehalt eher eine Party, anstatt das Zeitliche zu segnen. Wer also glaubt, er kann mit einer schwachen Salzlösung Neuankömmlinge "generallreinigen", ist möglicherweise schwer im Irrtum. Diese Parasiten haben sich schon bis auf einen Salzgehalt von 0,6-0,8% im Wasser angepasst.

Gruß Mikrobe

Hi,

sauber beschrieben :thumright: :mrgreen:

Gruß Armin
 
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