Salz in das Teichwasser?

daisho

Mitglied
Nix anderes war auch mit Resistenz gemeint, eben das sich die Parasiten dann anpassen an die Salzkonzi. Und wenn eben dann einer der Koi Parasiten hat und noch ein Kurzzeitbad verordnet bekommt - hallelulja! :wink:

Danke Mikro für's in die Tiefe gehen! :thumright:
 

tolldiving

Mitglied
Hi Mikrobe,

Danke für den Link, aber ich meinte schon die Studie, der link mit der 2 Satz Zusammenfassung aus der diese plakative Behauptung bzgl Hautwürmer entsteht, ist Wischi-Waschi und fraglich übertragbar auf Koi.

Meine Frage hinsichtlich neg. Erfahrungen einer zyklischen, kontrollierten langzeitanwendung einer 0,5% Salzzugabe steht noch immer unbeantwortet und wird es wohl auch bleiben.
 

Kuckuck Bernd

Mitglied
Re: Blindgänger

Temp schrieb:
Wenn Blinde über Farben reden … :cry:
Na das nenne ichmal ein " Super Vorstellung " als neues Mitglied im Forum. :evil:
Wenn Du nicht mehr zu sagen / schreiben hast,
dann lass es besser !!!!! :frech: :autsch: :ruhe:
 
Hallo Rudi,
tolldiving schrieb:
Danke für den Link, aber ich meinte schon die Studie, der link mit der 2 Satz Zusammenfassung aus der diese plakative Behauptung bzgl Hautwürmer entsteht, ist Wischi-Waschi und fraglich übertragbar auf Koi.
mit Deiner Aussage liegst Du nach meiner Überzeugung völlig daneben. Die Parasiten der Gruppe Trematoden sind nicht wirtsspezifisch. Da die biologischen Vorgänge bei den Fischen (vermehrte Schleimbildung durch erhöhte Salzkonzentration) vegleichbar sind, sind auch die Studienergebnisse übertragbar.

Gruß Mikrobe
 

Mario1

Mitglied
Re: Blindgänger

Kuckuck Bernd schrieb:
Temp schrieb:
Wenn Blinde über Farben reden … :cry:
Na das nenne ichmal ein " Super Vorstellung " als neues Mitglied im Forum. :evil:
Wenn Du nicht mehr zu sagen / schreiben hast,
dann lass es besser !!!!! :frech: :autsch: :ruhe:
Hallo,
vielleicht ist er Maler und im falschen Forum gelandet!?
Ciao, Mario.
 

Bernd82

Mitglied
Hallo Rudi,

die Ektoparasiten der Gattung Gyrodactilus (gilt auch für Dactylogyrus) gehören zu den Saugwürmern (Trematoden). Sie leben im und vom Schleim der Fische. Durch das Aufsalzen des Wasseres produziert der Fisch als Stressreaktion vermehrt Schleim. Dieser - zusätzliche - Schleim ernährt und schützt die oben genannten Parasiten. Dadurch kann es zur explosionsartigen Vermehrung dieser Parasiten auf dem Fisch kommen.
Diese Aussage bestätigen Versuche, bei denen Fische in Langzeit in Wasser mit einer Salzkonzentration von 3 g/l gehalten wurden. Die Vergleichsgruppe wurde in Wasser ohne Aufsalzung gehalten. Die Population der Gyrodactilus an Fischen in Salzwasser nahm wesentlich schneller zu als die an den salzfrei gehaltenen Fischen.

Es gibt nach meiner Ansicht viele Mythen, widersprüchliche Aussagen und echten Unsinn über den Gebrauch von Salz in Koiteichen in Foren zu lesen. Ich meine, Salz in höheren Konzentrationen ist als Langzeitgabe in den Koiteich kontraproduktiv für die Gesundheit der Koi. Die Nachteile überwiegen die Vorteile bei weitem. Einige wenige Kurzzeitanwendungen sind jedoch durchaus hilfreich zur Stabilisierung der Koi in schwierigen Situationen.

Übrigens, durch den excessiven Gebrauch von Salz durch einige Züchter sind deren Koi mit einer gewissen Vorsicht zu genießen. Viele der Parasiten auf deren Koi feiern bei 0,3% Salzgehalt eher eine Party, anstatt das Zeitliche zu segnen. Wer also glaubt, er kann mit einer schwachen Salzlösung Neuankömmlinge "generallreinigen", ist möglicherweise schwer im Irrtum. Diese Parasiten haben sich schon bis auf einen Salzgehalt von 0,6-0,8% im Wasser angepasst.

Gruß Mikrobe
zu was wird dann geraten als alternative zu Salz zur Teichbehandlung gegen Parasiten ?
Wo auch der Biofilter damit klar kommen könnte ?
 
zu was wird dann geraten als alternative zu Salz zur Teichbehandlung gegen Parasiten ?
Wo auch der Biofilter damit klar kommen könnte ?
Die Mittel gegen Würmer (Anthelminthika) machen dem Filter nichts aus.
Bei den Mitteln gegen Einzeller kommt es auf Mittel/Dosierung an. Wie sich das auf die Nitrifikation auswirkt ist sehr stark von den Parametern des Teiches abhängig. Oft wird nach einer Behandlung auf eine Schwächung des Biofilters geschlossen wenn Ammonium/Nitrit ansteigen. Das ist aber nicht unbedingt zutreffend. Nicht der Biofilter wurde stark in Mitleidenschaft gezogen, sondern die vielen freischwimmenden Mikroorganismen, die ebenfalls Ammonium/Nitrit verbrauchen für ihren Stoffwechsel. Das Verhältnis zwischen Freischwimmer und Biofilm kann durchaus vor einer Behandlung bei 80% zu 20% gelegen haben. Das gilt besonders für naturnahe Teiche mit wenig Einsatz von einer UVC/Ozon/permanente Chlordioxid Dosierung.
 
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