Steigrohr Luftheber?

Hallo Swen,

Der luftheberschächte ist 3M, und fest verbaut, den brauchst du eigentlich nie mehr demontieren.

Der luftheber selber ist Ca. 2,50-2,60m, hast ja oben noch etwas Luft, und unten auch. Unten ist fest verschraubt die Dose mit der Membran, dann ein 2 m Rohr, oben 2 Bögen. Bei mir ist von der Oberlande des LH- Schachtes bis zur Decke genau 2m und ich kriege ihn ohne Probleme rein und raus.

Die Dose ist das im Durchmesser breiteste Teil, hat aber auch keinen Durchmesser von 60cm.

Also brauchst du dort betreffend der Höhe nichts beachten.
 
Das Demontieren des Luftheber bedarf es doch nur, wenn Du ihn mal reinigen oder reparieren musst. Reinigen sollte man die Lüftermembran / Membranteller schon regelmäßig (evtl. 1 x Jahr) und zu reparieren ist doch eigentlich auch nur der Membranteller, wenn der mal kaputt gehen sollte und das sollte auch eher selten der Fall sein.

Wenn der Luftheber - also das untere Teilstück ein Einzelteil ist, kannst Du oben doch einfach ein 2 m KG-Rohr aufstecken oder halt 2 x 1 m KG-Rohr. Das Steigrohr siehst Du doch eh' nicht, so kann es auch leuchtend orange sein. :wink:

Was ich mich eigentlich eh' immer Frage, warum man nur einen großen Luftheber einsetzen will. Ein 200er Steigrohr mit 200 l Luft bei 220 W finde ich nicht mehr ganz so spannend & sinnvoll. Eigentlich sollte man mit einem Luftheber doch eher sparen können. Ich hätte somit auch auf 2 Luftheber in DN 160 gesetzt und entsprechend zwei Ausläufe geplant - 1 x Außenteich und 1 x Innenteich - schon alleine wegen der Frage nach dem Winterbetrieb. So wäre es einfacher zu händeln und die Pumpenleistungen wären evtl. effektiver & günstiger geworden.

Das man mit dieser Luftmenge von 200 l/min in einem 200er Steigrohr das Volumen erreichen kann, glaube ich mittlerweile gerne bzw. sehe ich für das Volumen auch als notwendig an, finde ich aber dennoch kontraproduktiv.

Ob der Luftheber mit einer kleineren Luftpumpe im Winter noch so gut läuft, weiß ich so auch nicht, hätte ich meine Zweifel dran. Es wird ja schon ein gewisses Luftvolumen für die Membranteller benötigt und bei 2,70 m Einblastiefe auch noch ordentlich Druck zum Volumen. Wie viel Luftvolumen man braucht um in einen 200er noch 20 m³ zu erzeugen, weiß ich allerdings nicht. Müsste man testen.

Was das generelle Leistungsvermögen angeht, bin ich immer noch der Meinung, dass ein eingebauter Luftheber doch weniger Leistung bringt, als ein freistehender Luftheber ohne Bögen, Zuläufe, Abläufe und so weiter. Wie viel % Leistungsverlust entstehen, kann man ja vorher sicherlich nicht sagen, denn das müsste man ja oben wieder drauf packen, um das gewünschte Volumen zu erreichen. Also Bsp. 50 m³ sollen es sein, braucht man also einen LH der evtl. 80 m³ schafft. Keine Ahnung - aber so ist das doch sicherlich auch bei den normalen Pumpen - ohne Rohrreibung sind es 25 m³/h und im eingebauten Zustand noch 20 m³/h oder so. Der LH ist da sicherlich nicht anders.

Ich hatte mal einen 200er LH getestet, 115 l/min Luft bei 50 W - freistehend kam ich auf gerade mal 50 m³/h, ein 160er LH mit gleicher Pumpe brachte freistehend immer noch 45 m³/h. Den 160er mal in einem 400er Schacht mit 3 Zuläufen eingesetzt, waren es nur noch 35 m³. Ok, die Länge war nur ca. 1,40 m und nicht 2,70 m.

Unter diesen Bedingungen, wenn sie denn stabil sind, würde ich eben 2 x 160er nutzen, mit je 50 W und käme auf ~ 100 W bei theoretischen 70 m³/h und kann im Winter einen LH abkoppeln.

Dies mal nur so zum Nachdenken. Vieles muss man einfach probieren & testen und dann ist es immer noch von Teich zu Teich wieder ganz anders.

Frank (Olympiakoi) und Frank (Lifra) haben da sicherlich schon andere und bessere Werte und sind in meinen Augen schon Koryphäen auf diesem Gebiet. :thumright: Vielleicht melden sie sich nochmal zu Wort und verraten uns was über die Leistungsmerkmale.

Sorry für den vielen Text. 8)
 
Was ich noch vergessen habe, zu erwähnen...natürlich sollte im Fall von mehren Lufthebern, jeder Luftheber seinen eigenen Schacht haben, über den er ansaugen kann. :wink: 2 x 160er in einem Schacht geht schief - eigene Erfahrung mit 2 x 110er gemacht :roll:
 
Hallo KoiNoob,

jetzt hast du mich wieder ganz schön ins Grübeln gebracht.
Eigentlich hatte ich jetzt ein 200er LH als ideale Lösung gesehen.

Die zwei Rückläufe in DN160 mit einer Strecke von etwa 7m sollte ich ja auch noch berücksichtigen. Wie du ja schon sagtest, werde ich hier bestimmt noch an etwas an Flow verlieren.
Vielleicht hat da ja jemand Erfahrungswerte was man bei einer etwas längeren Strecke an Flow verliert.

Ein zweiten LH wollte ich nicht unbedingt. Erstens aus Platzgründen in meinem Filterkeller. Und zweitens wäre es sicherlich machbar aber doch mit größeren Aufwand.

Beste Grüße
Swen
 
Hallo Swen

Seebader schrieb:
jetzt hast du mich wieder ganz schön ins Grübeln gebracht.
Eigentlich hatte ich jetzt ein 200er LH als ideale Lösung gesehen.

Dich ins Grübeln zu bringen, war nicht mein Ziel -Sry. :( Ich wollte nur nochmal auf deine Gedanken eingehen und meine Meinung dazu sagen, da ich auch denke, dass das Thema Luftheber nicht so einfach abzuhandeln ist, da es kaum bzw. wenig Leistungs- & Erfahrungswerte gibt.

Wenn Du für Dich den 200er als ideale Lösung findest, dann ist das doch gut so. Du hast Dir diese Variante ja nicht einfach ausgedacht, sondern bist ja sicher von Jemanden darauf gebracht worden. Dementsprechend wird das gesamte Konzept bei Dir schon passen & funktionieren.

Über ein entsprechendes Feedback von Dir, bezüglich des Leistungsverhaltens und des tatsächlichen Fördervolumens des Lufthebers im Filter wäre sicher nicht nur ich dankbar. :wink:
 
OlympiaKoi schrieb:
Hallo Klaus,

der LH-Boden ist bei mir realtiv sauber. Wahrscheinlich entsteht ein so starker Sog, daß kaum was liegen bleiben kann. Auf dem Tellerbelüfter hatte ich schon Bakterienbelag. Die Leistung des Tellerbelüfters war davon aber unberührt.

Kurz und knapp: eine jährliche Kontrolle des Lufthebers am Saisonende oder zur neuen Saison ist nach meiner Erfahrung ausreichend.

Viele Grüße,
Frank

....wenn zwischen Boden und LH-Rohr 1m Wasser liegt/steht ,

dann entsteht dort unten keinerlei Strömung ! ... würde ich glauben !?

Denn dann ist der untere Teil ja mit einem nicht durchströmten Rohr vergleichbar.


...natürlich nur wenn der Zulauf nicht auch dort ganz unter ist,
aber das sollte ja selten der Fall sein.
 
Logisch ist ja, das man den Luftheber so tief wie möglich setzt damit man die volle Leistung nutzen kann. Somit setzt sich da auch kein Schmodder ab, wenn die Vorfilterung stimmt.

Es entwickelt sich ein schöner Biofilm der nicht schädlich ist. Der Membranteller braucht nicht von Hand gereinigt werden. Man regelt über einen Hahn einfach öfter mal kurz hintereinander die Luftzufuhr. Durch das öffnen und schliessen löst sich der Biofilm durch Reibung an den Ausgangslöchen. So zumindest meine Erfahrung. Wer es ganz genau nimmt,der reinigt den Membranteller von Hand. Ist die Pumpe abgestellt, wird man schnell erkennen, dass man die Luftlöcher nicht reinigen kann weil sie verschlossen sind.


Gruß Alois
 
OlympiaKoi schrieb:
klaus1 schrieb:
....wenn zwischen Boden und LH-Rohr 1m Wasser liegt/steht...

Hallo Klaus,

wo kommt der Meter Wasser her? Der LH ist doch in Bodennähe.

Gruß,
Frank

...nein , ebend nicht immer in jeden Fall !

... nur davon schreibe ich.

Wer ein 3m 500er KG verbudelt und dann doch nur 2,5m LH nutzt ,
der hat ebend 0,5m "Totraum" :wink:

... ich glaube Pfiffi hat das z.B. so ?
 
...das hatte ich aber so auch schon im allerersten Beitrag genau so beschrieben :wink:


klaus1 schrieb:
Noch eine Anmerkung .....



Bei einem großen/tiefen LH könnte sich evtl. gaaanz unten im großen Rohr

viel viel Schmodder absetzen und so zu Gammelecke verkommen !

Zumindest dann wenn der Blubberteller über 50cm über dem Grund/Ende eingesetzt ist.
 
Hallo Klaus,

wenn du mit Pfiffi = Gunter meinst, den habe ich gesehen.....

2m Steigrohr, zzgl. der Verjüngung mit Platte, zzgl. der oberen Bögen, der ist definitiv länger als 2,5m.
 
Seebader, was den Flow angeht. Du solltest auf alle Fälle überlegen, dass sich innerhalb des Filters diverse Flowbremsen einstellen können. Darum solltest Du sicher stellen, dass am Luftheber wie auch immer Du das anstellst die 70m³ ankommen. Das kannst Du eigentlich nur durch großzügige Verrohrung bis zum Luftheber erreichen.

Meine Erfahrung zumindest mit kurzen 80er Lufthebern ist, dass am Teich nur das rauskommt, was dem Luftheber an Wasser zur Verfügung steht.

Mein Versuch, im Teich mehr Flow zu erreichen indem ich am Einlauf zum Teich eine Verjüngung (Düse) des Rohres aufgesteckt habe brachte nichts.

Luftheber mögen keinen Gegendruck oder Verjüngungen. Mein Luftheber muss 18 Meter bis zum Teich überwinden. dass macht Ihm nichts aus, weil das Rohr vom Luftheber zum Teich mit einem leichten Gefälle in Richtung Teich verlegt ist und das Rohr welches im Teich ankommt, ca. 10cm unter der Wasseroberfläche rauskommt. Somit habe ich auch kaum Luftblasen die im Teich ankommen.

Ich kann mir vorstellen, dass ein in Waage verlegtes Rohr zum Teich noch besser funktioniert. Mir fehlt da aber das Praxiswissen, weil ich mein Rohr eben mit leichtem Gefälle verlegt habe.

Evtl. kann da ja noch jemand von den andern Luftheber Usern was zu sagen.

Gruß Alois
 
Hallo Alois,

vielen Dank erst einmal für deine Hinweise.
Ich denke innerhalb des Filters sowie die BAs und Skimmer sollten bei mir ausreichend Dimensioniert sein um auch später die mind. 60m³ - 70m³ zu schaffen.

Eine Verjüngung für den Außen Teich von den 2x DN160 auf 4x DN125 kurz vor der Einströmung hatte ich angedacht. Um halt evtl. ein bisschen mehr Strömung zu bekommen. Aber anscheinend funktioniert das aus deiner Erfahrung nicht. Das ist mir schon einmal viel Wert. Dann werde ich auch direkt mit den 2x DN160 in den Teich gehen. Für den Innenteich wären dann noch die 2x DN100 unverändert.


Ein guter Einwand ist sicherlich die Verlegung der Rückläufe in den Teich den man vielleicht an dieser Stelle noch einmal genauer diskutieren sollte.

Du schreibst du hättest 18m bis zum Teich. Die Rückläufe im leichten Gefälle verlegt und 10cm unter Wasseroberfläche einströmen lassen.
Das würde doch bedeuten das deine Rohrleitungen überhaupt nicht tief im Erdreich verlegt sind?

Ich wollte meine mind. 1m tief in die Erde verlegen. Ein Rücklauf wollte ich in 1m Tiefe und das andere in 0,5m Tiefe im Teich einströmen lassen.
Funktioniert das überhaupt? Oder muss ich direkt unterhalb der Teichoberfläche die Rückläufe setzen?
Macht denn ein leichtes Gefälle zum Teich hin Sinn?. Ich dachte eher das man mit etwas Steigung zum Teich verlegen sollte. Das sich auch die Luft zum Teich hin entweichen kann.

Wären jetzt noch 2 offene Punkte zu klären.
1. Einströmung/Tiefe der Rückläufe in den Teich zwingend unterhalb der Wasseroberfläche?
2. Verlegung in Gefälle/Steigung der Rückläufe zum Teich?

Beste Grüsse
Swen
 
Ihr habt zwei völlig verschiedene Systeme. Alois hat den Luftheber am Ende und fördert das Wasser direkt in den Teich. Du hingegen, förderst das Wasser doch auf kurzen Wegen in deine Biostufe. Demnach werden dort auch die Luftblasen verbleiben und sich auflösen und können so auch nicht in die Leitungen gelangen, die unterhalb der Wasseroberfläche liegen.

Im Falle von Alois muss er seine Rückläufe knapp unter Wasserlinie halten, da sonst der Gegendruck ja viel zu hoch wäre, da er eben direkt in den Teich geht.

In deinem Falle ist es nahezu unschädlich, wie weit die Rückläufe unter der Wasserlinie liegen, da Du einen gewissen Staudruck in deiner Biostufe aufbaust.
 
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