Wasseraufbereitung, um Wasserwechsel zu reduzieren

Um ehrlich zu sein mache ich WW, weil es - nachvollziehbar - empfohlen wird:
  • Giftstoffe raus, die der Biofilter nicht abbaut (Nitrat etc.)
  • Farbstoffe raus (sonst dürfte das Wasser langsam gelblich/bräunlich werden, je nach Futter/Menge)
  • Spurenelemente/Mineralien rein
Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Teich mit Koi-Besatz auf Dauer ohne WW funktioniert. Offen ist für mich, wie viel WW denn erforderlich ist. Hab dieses Jahr deutlich reduziert, bisher ohne obige Konsequenzen.
 
Die Diskussionen gab es auch schon vor 20 Jahren in Aquarienforen: Frischwasser vs. Altwasseraquarium.
Man kommt sowieso nicht auf den gleichen Nenner.
Hier geht es um Wasseraufbereitung, falls Gartenwassernutzung verboten wird. Letztes Jahr gab es schon eine Aufforderung die Gartenpools nicht mehr zu füllen, irgendwann kommt das Verbot und so weiter und so fort.

Okay, mit Pflanzen in großer Stückzahl/Flächen könnte man zumindest Endprodukte wie Nitrat und Phosphat rausbekommen.
Ein Koihändler hat neben seinem Filter einen rechteckigen Betongraben. In den hat er Reihe an Reihe diese klappbaren rechteckigen Einkaufskörbe gestellt und Pflanzen ohne Substrat eingesetzt. Ab und zu werden die angelupft, damit die angehafteten Partikel rausgeschwämmt werden, bevor Schlamm und Modderecken entstehen. Das sind schon große Pflanzen, die bestimmt ordentlich was raussaugen aus dem Wasser. Zudem sieht es noch nett aus...
 
Letztes Jahr gab es schon eine Aufforderung die Gartenpools nicht mehr zu füllen, irgendwann kommt das Verbot und so weiter und so fort.
Davon ist auszugehen, denn es ist zu erwarten dass Dürre-Perioden und damit Wassermangel zunehmen. In manchen Regionen wird es schlimmer als in anderen. Sind die Reserven erst aufgebraucht werden die Verbote auch durchgesetzt.
 
Viele Stauseen werden im Herbst abgelassen auf Grund des Hochwasserschutz bei der Schneeschmelze und Regen im Frühjahr.

Ich möchte aber die Wasserknappheit damit nicht ableugnen. Einen "Pflanzenfilterteich" zu bauen habe ich mir auch schon überlegt. Als Pflanze würde ich die Einheimische Wasserpest und/oder Schwimminseln verwenden.

Meines Wissens hat der Kammerer vor ein paar Jahren auch mal angekündigt zu forschen ob und wie man den Wasserwechsel reduzieren kann. Ich habe aber keine Ahnung wie weit seine Kenntnisse sind.
 
Die Frage spannende ist doch - ohne Pflanzenfilter etc. - wie viel WW ist notwendig/sinnvoll im Verhältnis zu Teichvolumen / Besatz / Fütterung?
 
Die Frage ist auch, wenn man einen gut durchdachten Pflanzenfilter ohne Modderecken usw betreibt, wie groß muss der sein oder wieviele Pflanzen werden annähernd benötigt, damit überhaupt einem Effekt feststellt?
Bei unseren überfüllten Teichen mit Futtereintrag jenseits von Gut und Böse benötigt man doch sicherlich ettliche qm und Pflanzen zusätzlich zum Biofilter, damit ein Effekt messbar ist.
Ich wollte neben meinem Teich schon immer einen Wassergarten!:D
Rasen wird überbewertet;)
 
Ich komme auf 15% / Woche für WW + Auffüllen im vergangenen Jahr. Denke, das ist zu viel bzw. es geht auch weniger?
 
Es ist sicher ein schmaler Grad zwischen zu "frisch" und biologischem "guten" Wasser Konare Mizu ......hängt vom Futtereintrag ab und Fischbesatz ...
 
Ich komme auf 15% / Woche für WW + Auffüllen im vergangenen Jahr. Denke, das ist zu viel bzw. es geht auch weniger?
Es gibt keine allgemein gültige Formel für Wasserwechsel in einem Koiteich. Und vor allem gibt es kein Zuviel. Letztlich entscheiden Ziel des Koihalters und Gegebenheiten im Teich über die sinnvolle Menge Wasserwechsel.
Das Wasserwechsel generell wichtig sind dürfte außer Frage sein.
 
Oben