Wasseraufbereitung, um Wasserwechsel zu reduzieren

Neee, wieso immer gleich die ganz große Keule? Im Pflanzenfilter ist ausreichend biologische Aktivität, dass organische Stoffe abgebaut werden.

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Sehe ich auch so, Ozon braucht es nicht dazu.
Aber ein Pflanzenfilter baut nur NO3 und PO4 ab, das hat in unseren übersetzten Pools nicht mit ersetztem Wasserwechsel zu tun. Eine Keimreduktion wäre meines Wissens nach nur durch starke UV Bestrahlung, Ozon, Chlor (oder ähnliches) oder Erhitzung über 80 Grad möglich....
 
Hallo zusammen,
ich interessiere mich für Ozon.
Wer hat Erfahrungen?

Grüße FLEX

Ich! So 2012 bis 2013 hat der Teich im Hochsommer ein bisschen - wirklich nur ein bisschen - komisch gerochen. Habe mir dann mal bei ebay ein Ozongerät gekauft. Der Hersteller kam aus Gyanghgyxungxinguugny. Südöstliches Nordchina. Das Ding ist im Zoll hängen geblieben. Zum Glück habe ich über Paypal bezahlt und die Kohle zurück bekommen. Ich hoffe das hilft dir weiter ;-)
 
Hallo zusammen,
ich interessiere mich für Ozon.
Wer hat Erfahrungen?

Grüße FLEX
Nicht viel, ich habe an meinem Aquarium einen Ozonisator vor Sander. Der wird aber ohne viel Technik betrieben. Klassisch an die Luftpumpe angeschlossen, auf niedrigste Stufe gestellt, und dann in die Pumpenkammer geblasen.
Wenn ein Buntbarsch eine Verletzung hat, steigere ich die Ozonmenge und leite direkt ins Aquarium ein. Damit kann ich Verpilzungen vorbeugen.

Im Teich leitet man das Ozon in einen statischen Mischer ein, damit eine optimale Aufnahme gewährleistet ist.

Normalwerweise sollte der Ozonisator durch eine Redox-Messung gesteuert werden, dadurch kann man die "optimale" Ozonmenge einstellen bzw regeln.
Ist aber auch schon über 10 Jahre her, seitdem ich mich für die Aquaristik damit beschäftigt hatte...
 
Ich hoffe, ich gebe das jetzt richtig wieder :cool:
Hab aber auch zur Zeit kein Bock mich genau reinzulesen und mit tiefgreifender Chemie habe ich seit zig Jahren nichts mehr zu tun, also eher laienhaft beschrieben. :p

Als chemisches Element ist Ozon ja nichts weiteres als O3. O3 hat das Bestreben ein Atom abzugeben, es zerfällt. Also 1O2 (Sauerstoff) und ein freies 1O oder 1/2 O2. Dieses freie O hat aufgrund der negativen Ladung das Bestreben wieder eine Verbindung einzugehen, z.B. oxidiert das freie Sauerstoff Atom NO2 zu NO3. Und wenn das freie Atom auf einen Keim, Bakterien (auch Vieren?) trifft, werden diese durch den freien Sauerstoff auch zerstört.

Wenn man viel Ozon ins Wasser leiter wird es steril, irendwann hat man einen Überschuss an freien O Atomen, die dann auch die Koi schädigen können. Wenn das Wasser zur vollständigen Entkeimung so stark mit Ozon versetzt wird, wäre eine anschliesende Filtration über Substrat sicherlich ratsam. Da könnte ich mir einen Rieselfilter, Eiweißabschäumer oder Mattenfilter vorstellen.
 
Hallo Odo
Du schreibst von den Pegelstand der Talsperren und Dürrejahren. Könnte doch mit dem Klimawandel zutun haben durch die vielen Ressourcen die wir verbrauchen.
Finde den Ansatz vom Münsteraner mit wenig Energie und Wasserwechsel in der Hinsicht besser als zusätzlich Ozon.
 
Finde den Ansatz vom Münsteraner mit wenig Energie und Wasserwechsel in der Hinsicht besser als zusätzlich Ozon.
Klar ist Wasserwechsel immer die bessere Wahl, was aber, wenn man das nicht mehr wechseln darf? Wenn ich in meinem Teich 5 kleine Koi halten würde, wäre eine Filterung zusätzlich über Pflanzenfilter sicherlich ausreichend, um das Wasser fischgerecht zu zu halten, ohne großen Wasserwechsel. Ich habe aber 20 Koi bis 85/90cm. Ein Pflanzenfilter allein würde das System nicht in Waage halten. Eine zusätzliche Aufbereitung oder halt der Tausch ist notwendig.

Ich hatte mal vor Jahren mein Brunnenwasser aus meinem nicht ergibigen Brunnen eingeschickt und hatte eine Teichwasserprobe mit eingereicht. Hat nur ein paar Euro extra gekostet.
Ich hatte zwar eine geringere Besatzdichte als jetzt, hatte aber auch nicht die Wassermengen gewechselt. Resultat: die kolonieblidenden Einheiten (KBE) von coliformen Keimen war deutlich erhöht, Grenzwert überschritten, Nicht fischgerecht!
Okay, hatte keine Probleme im Teich, war aber trotzdem erschrocken. Seither mache ich mehr und großzügere Wasserwechsel...

Selbst erzeugtes Ozon ist nicht klimaschädlich und Ozon lässt sich im Gegensatz zu UV mit sehr geringer Leistung erzeugen. Da bist du im 1-stelligen Watt Bereich. Deswegen habe ich das auch an meinem Aquarium und keine UV Lampe.
 
Das ist doch gar nicht vergleichbar!
Die meisten von uns haben doch mehrere kg Koi pro m3. Wie geschrieben, bei einem dünnen Besatz alles machbar, keine Frage.
Damit sich mein Sytem in Waage hält, müsste ich doch locker 20-30qm Pflanzenfilter haben. Den Platz habe ich nicht
 
Also bervor ich Ozon einsetzte bleibe ich lieber bei meinen 20 Koi auf 35.Tsd . Litern ....und mach entsprechend Wasserwechsel ,glaube auch nicht das das verboten wird .Guter Blog dazu war gestern oder Heute vom MKB ....Konare Mizu ....und Ozon .
 
glaube auch nicht das das verboten wird .
Dieses und warscheinlich nächstes Jahr muss ich mir keine Gedanken machen. Warscheinlich auch auf die nächsten Jahre nicht, da die Talsperren " gleich um die Ecke sind" und immer Wasser führen.

Im Oldenburger Raum war durch Gatenwässerung ein Hochbehälter leer. Die Ortschaften mussten durch die Feuerwehr mit Wasser versorgt werden. Als sich die Lage entspannt hatte, war das Gartenwässern verboten.
 
Finde den Ansatz vom Münsteraner mit wenig Energie und Wasserwechsel in der Hinsicht besser als zusätzlich Ozon.

Ich finde das auch super, was der Münsteraner so macht. Absoluter Profi der Mann!

Aber beim Münsteraner der Pflanzenfilter senkt NO3 auf 1 mg/l und PO4 auf kleiner 0,05 mg/l, weil da auch nur so 40 kg Fisch drin schwimmen. Wenn da 20 Karpfen mit 85 cm drin wären, würde das so wohl nicht gehen. Andere Baustelle.
 
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