Zum Glück gibt es keinen Sonnenbrand bei Koi *Sarkasmus aus*

Weil du gerade von Pferden sprichst. Schimmel und Füchse mit viel Weiß neigen über den Nüstern auf dem Nasenrücken eher zum Sonnenbrand. Und beide Farbschläge sind auch anfälliger für Hautkrankheiten.
Auch beim Menschen sind die hellhäutigen viel anfälliger für einen Sonnenbrand.
Schon , aber nur auf rosa Haut vorne am Maul . Bei Schimmelfarbe ist die Haut schwarz .
 
Nein, ein generelles Problem ist es nicht.

Wie konny auch schon geschrieben hat. Damit sollte und kann man heute keinen Koi mehr vergleichen.
Ich habe mich eigentlich nur zu Wort gemeldet ,weil ich kürzlich eine Diskussion mit einem Koihändler aus Pforzheim hatte genau zu diesem Thema der ,der Meinung ist das man immer und aufjeden Fall ,zwingend seinen Teich beschatten muss ....weil alle Fische "generell" ein Problem mit der Sonne haben .Er hatte sogar Hautveränderungen an meinem meiner Koi entdeckt die schon seit 20 Jahren bei mir in der Sonne schwimmen ,schwarze Flecken ......die hatte er aber schon als Tosai beim Kauf ......:D .....@ Konny den robusten Wild/Naturkarpfen findet man heute nur noch selten der heimische Karpfen im Baggersee ist mittlerweile auch gezüchtet zwar Farblich nicht so wie unsere Koi aber auch auf "Ertrag" gezüchtet ...Grösse ,Länge und Volumen und schnelles Wachstum also nicht viel anderes als unsere Koi ...und auf kosten der Gesundheit ...
 
Der Einfluss von UV-Strahlung auf Fische wurde schon in vielerlei Hinsicht untersucht aber
eine eindeutige, reproduzierbare Verhältnismäßigkeit gibt es dazu nicht und
Unterschiede der Pigmentierung ist in diesem Zusammenhang auch nicht bestätigt.
Evtl. Schadeinwirkungen werden im Allgemeinen eine Vorschädigung der Schleimhaut bzw. Immunsystem vorausgesetzt.
Kernausssage
Eine intakte Schleimschicht stellt aufgrund ihrer multifunktionellen Fähigkeiten eine starke physikalische, chemische und immunologische Barriere dar, die den Fisch vor Schaden und Krankheiten schützt(SHEPARD 1994)“
Damit kann davon ausgegangen werden,
dass Koi mit intakter Schleimhaut, beim Sonnenbaden Keinen übergebraten bekommen.

Ich sehe hier die fraglichen Sonnenbranddiagnosen bei Koi,
als reine Pauschalvermutung auf Hautrötungen im Rückenbereich, aus der Reihe: sieht aus wie….
Allerdings gibt es auch Experten, die empfehlen Koi nur in der Nacht zu füttern.;)
Grüße FLEX
 
Ich habe mich eigentlich nur zu Wort gemeldet ,weil ich kürzlich eine Diskussion mit einem Koihändler aus Pforzheim hatte genau zu diesem Thema der ,der Meinung ist das man immer und aufjeden Fall ,zwingend seinen Teich beschatten muss ....weil alle Fische "generell" ein Problem mit der Sonne haben .
Die Aussage des Koihändlers ist nur sehr bedingt zutreffend, wenn überhaupt. Es sind die Umstände der Haltung der Fische die zu Sonnenbrand führen können. Sonnenbrand ist ein echtes Problem bei der Käfighaltung in der Aquakultur.
In der Natur ist die Wahrscheinlichkeit, dass Fische sich einen Sonnenbrand holen, aus einer Vielzahl von Gründen geringer. Zum einen ist das Wasser in der Regel tiefer. Es bietet auch bessere Möglichkeiten bei der Abhaltung von UV Strahlung. Trübungen durch Schwebstoffe oder Verfärbungen durch gelöste organische Substanzen bieten in der Regel eine hervorragende Barriere gegen alle U-V-Wellenlängen.
Das größte Risiko für Koi ist glasklares Wasser und eine Desinfektion des Teiches in den Sommermonaten.

Und dann produzieren einige Fische tatsächlich ihren eigenen natürlichen Sonnenschutz, um die Sonnenstrahlen zu neutralisieren. Forscher entdeckten, dass Fische auf natürliche Weise die Verbindung Gadusol produzieren, die unter anderem Schutz gegen UV-B-Strahlung bietet.

Die Forschung ist jetzt dran Gadusol für Sonnencreme zu benutzen um Zink und Titan darin zu ersetzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und dann produzieren einige Fische tatsächlich ihren eigenen natürlichen Sonnenschutz, um die Sonnenstrahlen zu neutralisieren. Forscher entdeckten, dass Fische auf natürliche Weise die Verbindung Gadusol produzieren, die unter anderem Schutz gegen UV-B-Strahlung bietet.
Hallo Mikrobiologie,
ich glaube du hast da was verwechselt
Gadusol ist das Institut (Gadusol Labs) das mit Hilfe von Hefebakterien Gadusol Sonnencreme oder ggf. auch Pillen entwickelt/herstellt.

Die natürlichen UV-Blocker sind so genannte mykosporinähnliche Aminosäuren (MAA) hautsächlich in Mikroalgen, Blaualgen, Rädertieren.
Die hat 2001 u.A. Prof. Dr. Ruben Sommaruga vom Institut für Zoologie und Limnologie der Universität Innsbruck auch in Forellen entdeckt.
Es ist bekannt, dass z.B. Forellen sehr wohl anfällig für Sonnenbrand sind.
Lustigerweise bekommen die deswegen keinen Sonnenbrand.
Aber so ne UV-Schutzpille für Koi, wäre doch die Geschäftsidee schlechthin, oder;)
 
Gadusol ist (auch) ein chemisches Sonnenschutzmittel, das in den Eiern vieler Fischarten vorkommt. Gadusol wird mütterlich bereitgestellt und schützt Embryonen und Larven vor UV-Strahlung.
Das Molekül wurde vor über 40 Jahren in Fischen entdeckt und man ging ursprünglich davon aus, dass es aus Nahrungsmitteln stammt. Inzwischen wurde jedoch nachgewiesen, dass Gadusol aus einem Zuckerzwischenprodukt in einem der Stoffwechselwege des Fisches entsteht. Die Mutter lagert die Chemikalie beim Legen in ihre Eier ein, um ihre Jungen vor der Sonne zu schützen.
Der veröffentlichte Artikel: „Gadusol ist ein von der Mutter bereitgestelltes Sonnenschutzmittel, das Fischembryonen vor DNA-Schäden schützt“ ist das Ergebnis jahrelanger Forschung von Marlen Rice, Doktorandin an der School of Biological Sciences der University of Utah, und Jamie Gagnon , Assistenzprofessor für Biologie.
Siehe auch:
https://attheu.utah.edu/science-technology/gadusol-natures-sunscreen/
 
Ich denke /glaube schon das es unter bestimmten Umständen zu Sonnenbrand kommen kann .So weit ich weiß dringen Schädliche UV A und UV B Strahlen nur einen Meter tief ins Wasser und verlieren zum großteil ihre Wirkung .Ich denke aber auch wenn Sonne so schädlich für Fische wären würden sie ihren Instinkten folgen und nicht an die Oberfläche kommen zum fressen ,sonnen ....zumal unsere Teiche durch die Belüftung die Oberfläche brechen und Wellen verursachen und die Sonnenstrahlung noch gebrochen wird ....das Thema ist glaube ich nicht ganz so einfach und nicht zu pauschalisieren ...und ja Martin ..wenn ein Fisch den halben Tag mit dem Rücken aus dem Wasser kuckt ist das ganz sicher nicht gut für die Schleimhaut ..;)
 
Der Einfluss von UV-Strahlung auf Fische wurde schon in vielerlei Hinsicht untersucht aber
eine eindeutige, reproduzierbare Verhältnismäßigkeit gibt es dazu nicht und
Unterschiede der Pigmentierung ist in diesem Zusammenhang auch nicht bestätigt.
Eine intakte Schleimschicht stellt aufgrund ihrer multifunktionellen Fähigkeiten eine starke physikalische, chemische und immunologische Barriere dar, die den Fisch vor Schaden und Krankheiten schützt(SHEPARD 1994)“
Damit kann davon ausgegangen werden,
dass Koi mit intakter Schleimhaut, beim Sonnenbaden Keinen übergebraten bekommen.

Hier mal eine aktuellere Studie als die von SHEPARD 1994, vielleicht auch interessant

Können Fische einen Sonnenbrand bekommen?
Ja! Besonders Fische mit einem hohen Anteil an hellen Pigmenten, also einer hellen Färbung sind besonders anfällig gegen UV-Strahlung. Besonders in klaren Gewässern kann es bei starker Sonneneinstrahlung zu Schädigungen der Schleimhaut kommen. Die gereizte Rückenpartie kann besonders bei hohen Wassertemperaturen schnell von Keimen infiziert werden. Auch die Folgen von Klimawandel und Umweltverschmutzung wirken sich mittlerweile auf die Sonnenbrandgefahr bei Fischen aus. Wurde früher der schädigende UV-Anteil im Sonnenlicht mit Hilfe von gelöstem Kohlenstoff aus dem Wasser herausgefiltert, bewirkt heutzutage das Zusammenwirken von Treibhauseffekt und saurem Regen, dass die Gewässer wärmer und saurer werden und weniger Kohlenstoff gelöst ist. Die ultraviolette Strahlung kann also ungehindert eindringen.
 
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