nicht unbedingt.
Bei einem gesunden Carrier schlummert das KHV in irgendeiner Zellstruktur (nicht nur in Kiemenzellen!!), vermehrt sich nicht und wird nicht ausgeschieden. In diesem Zustand ist dieser Koi nicht ansteckend und Begleitfische, ob Koi oder Naturkarpfen erkranken nicht.
Erst wenn durch eine Schwächung des Immunstatus des Carriers aufgrund schlechter Infrastruktur (Wasserwerte) oder anderer Erkrankungen durch z.B. Bakterien oder Parasiten, das Virus "erwacht" und beginnt sich zu vermehren, wird es auch ausgeschieden und der Carrier wird ansteckend.
Aufgrund der von den meisten Fachleuten befürchteten hohen Durchseuchung der Koibestände und der schwierigen Diagnostik bei Carriern reduziert sich der Schutz vor KHV Infektionen meiner Meinung nach auf nachhaltig optimale und möglichst schwankungsarme Umgebungsbedingungen und regelmäßige Kontrolle auf andere Erkrankungen und umgehende Behandlung solcher.