Nitrit Peak - weiss nicht weiter

ich bin kein biologe und mit mikrobiologie kenne ich mich auch nicht aus aber in TSEMA-N war das drin was in meinem Teich gefehlt hat
Nur damit kein Missverständnis auftritt. Das Produkt, das Du eingesetzt hast war TSEMa. TSEMa fördert die mikrobiologische Ausgewogenheit im Teichwasser.
TSEMa-N fördert die Ansiedlung von Nitrifikanten am Filtermaterial und den Teichwänden und unterstützt den Abbau gelöster organischer Stoffe im Wasser wie Proteine, Fette und Pheromone.
 
Wenn du noch eingefahrenes Helix bekommst hilft das sicherlich und auch so denke ich wird dein Filter bei den Temperaturen bald gut arbeiten. Salz runter wird auch helfen.
Warum du die erhöhten Werte hast kann man wohl einfach schlecht sagen.
Hattest du dieses Jahr bei dieser Futtermenge schon gute Werte?
Weil dann würde ich tippen dass bei dem Jungen Filter über den Winter wieder viel Bio verloren gegangen ist und er mit der Futtererhöhung im Frühjahr nicht nachgekommen ist.
War bei mir ähnlich dieses Jahr. Bei 15 grad 0,1 Nitrit und bei 20 grad erstmal wieder 0,4mg
 
So richtig glaube ich noch nicht an TSEMa-N, weil es sonst sicherlich im Handel erhältlich wäre und mehr müssten davon wissen. Baue jetzt erst mal Movies Bed noch ins System
Die Mittelchen was im Handel erhältlich sind funktionieren e durch die Bank nicht und da es hier sehr viele positive Bewertungen für das Tsema gibt und Bernd die mit Sicherheit nicht gekauft hat kann man davon ausgehen das es was bewirkt. Ich habe es auch gekauft und obwohl es sehr schnell geliefert wurde war mein Nitrit Wert nach 2 Monaten einen Tag bevor ich es bekommen habe wieder auf 0.1. Zudem kann man es schon alleine von den günstigen Preis nix falsch machen wenn man es probiert.
 
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So richtig glaube ich noch nicht an TSEMa-N, weil es sonst sicherlich im Handel erhältlich wäre und mehr müssten davon wissen.
Das wirst Du auch nicht im Handel bekommen, da es ein Produkt von Mikrobe ist. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen das TSEMa-N zum einfahren bzw. pushen des Filters für die Nitrifikation dient und TSEMa das biologische Teichmanagement unterstütz. Ich selbst nutze TSEMa seit über 2 Jahren und stelle es auch nach Mikrobe’s Anleitung selber her... ich kann nur positives dazu berichten wie viele andere hier auch.
 
Nebeneffekt der Gyrobactylusbehandlung ist das gezielt die Schnecken im Filter mit vergiftet werden. Kein Breitband sondern Flubendazol. Das hat dazu geführt das mein Nitrit innerhalb von zwei Tagen auf 0,1-0,2 gefallen ist. Vielleicht waren aus dem Grund auch die Helix blank, wer weiss. Kam ja schon zur Sprache. Mal sehen wie sich das entwickelt. Morgen gibt es dann noch eingefahrenes Helix 20%. Schaum im Filter und auf dem Teich ist auch weg. Looks very promissing!
 
Nebeneffekt der Gyrobactylusbehandlung ist das gezielt die Schnecken im Filter mit vergiftet werden. (...) Das hat dazu geführt das mein Nitrit innerhalb von zwei Tagen auf 0,1-0,2 gefallen ist. Vielleicht waren aus dem Grund auch die Helix blank, wer weiss. Kam ja schon zur Sprache.

Ob sich so ein Effekt so schnell bemerkbar macht? Obwohl, naja, Hühner im Stall werden wohl auch schlagartig mehr Eier legen, wenn der Fuchs ausgezogen ist, weil einfach das Stressniveau viel tiefer liegt. Ob Bakterien aber auch so ein ausgeprägtes Gefühlsleben haben, bezweifele ich leicht.

Tatsächlich würde ich bei einem schlagartigen Absterben einer signifikanten Menge an Schnecken mit steigenden Mengen von Ammonium & Nitrit rechnen, wenn die erst mal in Verwesung über gehen. Also verschiebe den Jubel noch ein bisschen.

P.S.: Du hast einen merkwürdigen Filter.
 
Nebeneffekt der Gyrobactylusbehandlung ist das gezielt die Schnecken im Filter mit vergiftet werden. Kein Breitband sondern Flubendazol. Das hat dazu geführt das mein Nitrit innerhalb von zwei Tagen auf 0,1-0,2 gefallen ist.
Glaubst du das wirklich das Schnecken den Nitrit Wert negativ beeinflussen? Ich habe Millionen Schnecken im Filter und 90% davon auf den ersten Bürsten Reihen wo sie den Grobschmutz wie Fischkot und Futterreste verarbeiten. Hast du das irgendwo gelesen das Schnecken Nitrifikanten fressen?
 
Ja, ich habe es gelesen bei Fischcare. Filterleben ist gut, Schnecken, Assels etc, es sollte nur so sein, das es zum Rest passt, in Balance sein sollte. Viel Kleingetier viel Filterfilm. Es kommt wohl selten vor, das Schnecken überhand nehmen können und die Schicht blank ziehen und der Biofilm nicht nachkommt. Bemerkbar an immer hohen Nitritwerten. Es kam mir komisch vor, das aus 1,5m Tiefe die Helix blank waren. Was auch immer, ich muss nun warten und hoffen. Biofilm war ja noch vorhanden, sonst wäre der Wert bei 4 und mehr, oder! Ich meine mich daran zu erinnern das ein guter Biofilm sich schnell vermehrt, nur die ersten 80% bis man dort ist dauert teilweise sehr lange. Ist ja ähnlich wie Futter erhöhen. Der Peak kommt und ist schnell wieder weg. Nitrit ist ja nur von 0,4 auf 0,2 gefallen, das ist jetzt kein großer Sprung. P.S. Ich bleibe natürlich bei JBL...!
 
Hast du das irgendwo gelesen das Schnecken Nitrifikanten fressen?
Sie fressen nicht gezielt die Nitrifikanten, sondern einige Arten genehmigen sich nahezu den kompletten Biofilm bei Nahrungsmangel.
Netter Nebeneffekt, im System mit Schnecken ist die Anzahl pathogener Keime im Biofilm deutlich niedriger.
Interessanterweise war der Abbau von Ammonium mit bzw. ohne Schnecken im System in vergleichbarer Höhe.
Trotzdem sind Schnecken bekannt dafür die Nitrifikation in der Abwasserreinigung empfindlich zu stören.
 
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Sie fressen nicht gezielt die Nitrifikanten, sondern einige Arten genehmigen sich nahezu den kompletten Biofilm bei Nahrungsmangel.
Netter Nebeneffekt, im System mit Schnecken ist die Anzahl pathogener Keime im Biofilm deutlich niedriger.
Interessanterweise war der Abbau von Ammonium mit bzw. ohne Schnecken im System in vergleichbarer Höhe.
Trotzdem sind Schnecken bekannt dafür die Nitrifikation in der Abwasserreinigung empfindlich zu stören.

Wenn man wenig Platz hat für die Biologie, kann man keine "Jäger" gebrauchen. Die fressen alles Weg. Beispiel wieder der Fuchs im Hühnerstall.

Wenn man aber seine Biologie SEHR großzügig auslegt, ergibt sich ein Gleichgewicht im Ökosystem Filter. Dann gibt es auch nicht nur ein paar Arten von Bakterien, sondern einen sehr bunten Strauß aller möglicher Organismen. Beispiel Regenwald. Der Regenwald ist aber sicher nicht so effektiv, wie eine gut geführte norddeutsche Hähnchenmastanlage, aber eben viel stabiler und breiter aufgestellt im Bezug auf die abbaubaren Stoffe. Da wird nicht nur 1a Futterweizen verfrühstückt, sondern z.B. auch das spezielle Pheromon, was der notgeile Feldhamster so absondert, um seine Erbanlagen im Genpool der Species zu halten. Es wird also nicht nur das Ammonium zu Nitrat umgewandelt, sondern es werden auch Fette, diverse Proteine, teilweise Kohlenhydrate und sonstiges Gedöns, aus dem das organische Leben auf unserem Planeten nun mal besteht, sauber in die Grundbestandteile zerlegt. Und das sind dann in der Hauptsache H2O, CO2, NO3, PO4, Fe.

NO3, PO4 und Fe wird dann im Anschluss an den biologischen Filter bei mir vom Pflanzenfilter wieder in Biomasse umgewandelt. Diese Biomasse geht dann im Herbst hübsch in den Kompost und im folgenden Jahr aufs Beet.

Alternativ kann man auch einfach 25 % Wasser pro Wochen wechseln um den ganzen Mist auszuspülen.
 
Und das hast Du alles selbst analysiert oder nur mal eine Doku über Regenwälder geguckt?
 
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