Koi schwimmt wie ein Delphin durchs Wasser

der_odo

Mitglied
Dann meinst du jetzt einen kompletten Wasserwechsel?
Nein, bloß das nachfüllen ist kein wechseln/ verdünnen der schädlichen Stoffe, die nicht abgebaut werden.
Bei einem Koiteich sollten im Sommer wöchentlich 20% abgelassen und mit Frischwasser wieder aufgefüllt werden. Auffüllen nach Verdunstung hilft da wenig, das nennt man Teilwasserwechsel, hier spricht man jedoch vereinfacht von einem Wasserwechsel. Niemals 100% wechseln.

Es kommt aber auch darauf an, wie stark dein Teich besetzt ist, wie groß die Koi sind, wieviel du fütterst und wieviel Biologie (z.B. Pflanzen) im Teich ist.
 
Nein, bloß das nachfüllen ist kein wechseln/ verdünnen der schädlichen Stoffe, die nicht abgebaut werden.
Bei einem Koiteich sollten im Sommer wöchentlich 20% abgelassen und mit Frischwasser wieder aufgefüllt werden. Auffüllen nach Verdunstung hilft da wenig, das nennt man Teilwasserwechsel, hier spricht man jedoch vereinfacht von einem Wasserwechsel. Niemals 100% wechseln.

Es kommt aber auch darauf an, wie stark dein Teich besetzt ist, wie groß die Koi sind, wieviel du fütterst und wieviel Biologie (z.B. Pflanzen) im Teich ist.
20% wären bei mir wöchentlich etwa 15.000 Liter, bei sagen wir 6 Sommermonaten ca. 375.000 Liter. So etwas ist absolut nicht machbar. Ich vertraue da auf meinen Biofilter und die jährliche Analyse des Wassers. Ich hatte bisher 1 Todesfall, der etwa 25 Jahre alt war, ausgenommen deren, welche dem Reiher zu Opfer gefallen sind. Und einige der Delphinspringer machen das jetzt auch schon seit Jahren und fühlen sich augenscheinlich wohl. Mir scheint, dass das springen nicht unbedingt mit irgendwelchen Schadstoffen zu tun hat. Aber immer wieder danke für alle Infos.
 

Martin69

Plus Mitglied
Die 10% Frischwasser kommen im Verhältnis von der Größe zum Filter gut hin. Bäume gibt es hier recht viele. So etwa 30 Meter hinter dem Teich beginnt ein Mischwald, hauptsächlich Buchen, Ahorn und Eichen. Hatte da mal den Förster angesprochen, der meinte, dass diese Bäume keine POllen, sondern Früchte produzieren. Man kann allerdings zu bestimmten Jahreszeiten schon Pollenflug erkennen. Ein Feld befindet sich in ca. 100 Metern Entfernung. Wenn das umgepflügt wird fliegt wirklich viel Staub umher. Dagegen läßt sich allerdings nicht viel unternehmen. Und Ende nächsten Jahres hört das eh auf. Dann wird ein Neubaugebiet erschlossen.
Ja , der Förster gehört mal abgesetzt . Will keine Panik verbreiten aber gerade Eichen haben solch ganz hässliche Untermieter deren Brennhaare kein Problem haben mal 30 m zu fliegen . Vielleicht mal nachgucken .
 

konny

Business Mitglied
Wenn ich mit meiner Praxis für die Behandlung dieses Teiches verantwortlich zeichnen würde, wäre meine Therapie folgendes: Regelmäßiger Teil Wasserwechsel von wöchentlich 10 % während der Hauptsaison. Wenn das Feld gepflückt, gedüngt oder geerntet wird, gute 20%.
Meist habe ich vor Ort noch ein paar Ideen mehr. Diesen Teich kenne ich nicht, darum beschränke ich mich auf das offensichtliche.

Warum ich das empfehlen würde?
Von Wald und Feld kommen Pollen, Staub, Düngestoffe ( Pestizide?) und andere Stoffe in den Teich. Manches schwimmt oben und wird vom Skimmer weg gesaugt. Manches ist schwerer und treibt im Wasser. Einige Partikel sind so klein das sie durch den Filter zurück in den Teich kommen.
Da die Fische Wasser zum „Atmen“ mit dem Maul aufnehmen und dann durch die Kiemen raus drücken bleiben feine „Stoffe“ oft an den Kiemen „kleben“ und lösen Kiemenspülen oder Springen aus um dieses wieder los zu werden.
Auf dem Kiemenabstrich sind diese Fremdstoffe erkennbar wenn man sich damit auskennt.

Diagnose: Zu viel feiner Schmutz im Teich mangels Teilwasserwechsel. Wenn der Dreck nicht aktiv raus geholt wird bleibt er drin, wird mehr und reizt ständig die Kiemen.

Wenn uns im Haus der Staub um die Ohren fliegen würde, würden wir lüften damit er raus kommt. Die Fische können nicht selber lüften, das müssen wir für sie machen.

Sollte dieses zu mühsam oder kostenintensiv sein müssen die Fische wohl oder übel mit dem springen leben müssen. Gefahr dabei: es kann auch immer mal einer aus dem Teich springen und sterben.
 

Martin69

Plus Mitglied
Ich hab nur einen Gedanken geäussert den man nachgehen könnte ( war schonmal Thema hier ) absägen muss man da garnix , handeln könnte man .
 
Wenn ich mit meiner Praxis für die Behandlung dieses Teiches verantwortlich zeichnen würde, wäre meine Therapie folgendes: Regelmäßiger Teil Wasserwechsel von wöchentlich 10 % während der Hauptsaison. Wenn das Feld gepflückt, gedüngt oder geerntet wird, gute 20%.
Meist habe ich vor Ort noch ein paar Ideen mehr. Diesen Teich kenne ich nicht, darum beschränke ich mich auf das offensichtliche.

Warum ich das empfehlen würde?
Von Wald und Feld kommen Pollen, Staub, Düngestoffe ( Pestizide?) und andere Stoffe in den Teich. Manches schwimmt oben und wird vom Skimmer weg gesaugt. Manches ist schwerer und treibt im Wasser. Einige Partikel sind so klein das sie durch den Filter zurück in den Teich kommen.
Da die Fische Wasser zum „Atmen“ mit dem Maul aufnehmen und dann durch die Kiemen raus drücken bleiben feine „Stoffe“ oft an den Kiemen „kleben“ und lösen Kiemenspülen oder Springen aus um dieses wieder los zu werden.
Auf dem Kiemenabstrich sind diese Fremdstoffe erkennbar wenn man sich damit auskennt.

Diagnose: Zu viel feiner Schmutz im Teich mangels Teilwasserwechsel. Wenn der Dreck nicht aktiv raus geholt wird bleibt er drin, wird mehr und reizt ständig die Kiemen.

Wenn uns im Haus der Staub um die Ohren fliegen würde, würden wir lüften damit er raus kommt. Die Fische können nicht selber lüften, das müssen wir für sie machen.

Sollte dieses zu mühsam oder kostenintensiv sein müssen die Fische wohl oder übel mit dem springen leben müssen. Gefahr dabei: es kann auch immer mal einer aus dem Teich springen und sterben.
Ich kann diese Aussage schon nachvollziehen. Alles sollte aber auch in irgendeiner Weise realisierbar sein. In den Sommermonaten 375.000 Liter Wasser wechseln? Auf das ganze Jahr gesehen 500.000 Liter? Kiemenabstriche sind seit Jahren negativ, alle Wasserproben haben beste Werte, hatte ich ja schon mehrfach beschrieben. Ich denke, dass der Dreck mit meinen Pumpen, welche insgesamt fast 90.000 Liter Umwälzung machen doch recht viel zur Reinigung beitragen. Mein Filter besteht aus über 150 Einzelelementen und hat ein Fassungsvermögen von 6.000 Litern. Bisher ist ein Fisch wohl an Altersschwäche gestorben. Die "Springer" springen seit Jahren leben immer noch. Und das rausspringen ist durch den Bau des Teiches eigentlich gesichert. Mein Teich steht nunmal in der Natur. Da gibt es immer Pollen, Laub und sonstige Verschmutzungen.
 
Aber sportliche Ertüchtigung ist es sicher nicht. :)
Bin mir da schon gar nicht mehr so sicher. Der erste, welcher so anfangs gesprungen ist, den kann ich in einer bestimmten Art mit der Hand auf die Wasseroberfläche klopfen, so anlocken, dass er sofort springt. Im Laufe der Zeit haben das dann mehrere versucht und beim "Klopfen" springen jetzt auch mehrere. Nur einer springt jetzt auch immer noch ohne zu klopfen. Deshalb interessiert mich dieses Thema ja auch.
 
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