KHV 2018

Hallo in die Runde

Auch ich musste dieses Jahr im Juli, nach 15 Jahren Koihaltung, einen bitteren Niederschlag verkraften. Zweidrittel meines Bestandes ging innert 2 Wochen ein. Unter anderem meine ersten 3 Koi, Japaner, 65 cm, 17 Jahre alt, 4 Swiss Koi 55cm, 10 Jahre alt. Daran werde ich noch einige Zeit zu knabbern haben. Von dem Drittel die noch verblieben sind, hat es noch Japaner und Deukoi, und Swisskoi.

Grüsse
Elmar
 
Das hört sich wirklich bitter an.

Konntest Du einen Auslöser fest machen? Hattest Du neue Koi zugesetzt?

Bist Du sicher das es KHV war? Der Koi auf dem Bild sieht für mich nicht unbedingt danach aus. Aber das von Bildern zu beurteilen ist auch nahezu unmöglich.

Hast Du einmal Bilder von den Kiemen der toten Koi gemacht?
 
Das hört sich wirklich bitter an.

Konntest Du einen Auslöser fest machen? Hattest Du neue Koi zugesetzt?

Bist Du sicher das es KHV war? Der Koi auf dem Bild sieht für mich nicht unbedingt danach aus. Aber das von Bildern zu beurteilen ist auch nahezu unmöglich.

Hast Du einmal Bilder von den Kiemen der toten Koi gemacht?
Wie sieht deiner Meinung nach ein Koi mit KHV aus?
 
Was schlussendlich die Ursache war ???
Neuzugänge habe ich im Mai gekauft. Quarantäne habe ich auch durchgeführt. Ich weiss das ist keine Garantie. Habe in den 15 Jahren an und ab mal neue Koi eingesetzt. Da mein Teich bepflanzt ist, habe ich in den Jahren die Erfahrung gemacht, dass es für den Neubestand, eine enorme Herrausforderung ist mit dem bestehenden Bakterienstamm zurecht zu kommen.

Nun zu den Symptome der verstorbenen Koi Angefangen hat es dass alle Koi eines Tages schnelle Atem Bewegungen machten und sich alle aphatisch unter dem Steg aufgehalten haben, schreckhaft wurden und gesprungen sind. Am 2 Tag kein Futter mehr zu sich genommen. Dann kam dazu dass einige aphatisch senkrecht nach unten im Wasser standen. Merkwürdig fand ich dass bei den einen Koi nichts Äusserlich zu sehen war auch die Kiemen waren ok. Andere sind weisslich geworden, weitere blutunterlaufene Flossen, zum Teil ausgefranzt und bei den einen enwickelten sich Wunden und das alles innert kurzer Zeit.

Was habe ich unternommen. Erstmal einen grosszügigen langsamen Wasserwechsel gemacht, Bentonit und Mineralien dazu gegeben. Einzeln mit jedem Fisch ein Salzbad durchgeführt. Brachte leider nichts. Nach ein paar Tagen wieder ein Wasserwechsel, trotzdem ging das Massensterben weiter. Jeden Tag 1-2 Koi gestorben. Also wusste ich schon mal dass es nicht am Teichmanagement liegen kann. Dann blieb noch die Option den Teich aufzusalzen, bin kein Freund von Salz in den Teich schütten, habs dann doch gemacht. Seitdem ist nur noch 1angeschlagener Koi gestorben. Die verblieben Koi haben sich inzwischen wieder erholt und die Wunden bei 2 Koi sind wieder verheilt.
 
Noch ein paar Bilder, der verstorben Koi.
 

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Nun zu den Symptome der verstorbenen Koi Angefangen hat es dass alle Koi eines Tages schnelle Atem Bewegungen machten und sich alle aphatisch unter dem Steg aufgehalten haben, schreckhaft wurden und gesprungen sind. Am 2 Tag kein Futter mehr zu sich genommen. Dann kam dazu dass einige aphatisch senkrecht nach unten im Wasser standen. Merkwürdig fand ich dass bei den einen Koi nichts Äusserlich zu sehen war auch die Kiemen waren ok. Andere sind weisslich geworden, weitere blutunterlaufene Flossen, zum Teil ausgefranzt und bei den einen enwickelten sich Wunden und das alles innert kurzer Zeit.
Nach ein paar Tagen wieder ein Wasserwechsel, trotzdem ging das Massensterben weiter. Jeden Tag 1-2 Koi gestorben. Also wusste ich schon mal dass es nicht am Teichmanagement liegen kann.
Sorry, aber bei Neubesatz und den Symptomen ist schnellstens eine Untersuchung auf KHV und CEV Pflicht. Du hättest sehr wahrscheinlich einige Koi von Deinem Bestand retten können.
Dann blieb noch die Option den Teich aufzusalzen, bin kein Freund von Salz in den Teich schütten, habs dann doch gemacht. Seitdem ist nur noch 1angeschlagener Koi gestorben. Die verblieben Koi haben sich inzwischen wieder erholt und die Wunden bei 2 Koi sind wieder verheilt.
Das sieht, mit aller Vorsicht, nach CEV aus.
 
Nun zu den Symptome der verstorbenen Koi Angefangen hat es dass alle Koi eines Tages schnelle Atem Bewegungen machten und sich alle aphatisch unter dem Steg aufgehalten haben, schreckhaft wurden und gesprungen sind. Am 2 Tag kein Futter mehr zu sich genommen. Dann kam dazu dass einige aphatisch senkrecht nach unten im Wasser standen. Merkwürdig fand ich dass bei den einen Koi nichts Äusserlich zu sehen war auch die Kiemen waren ok. Andere sind weisslich geworden, weitere blutunterlaufene Flossen, zum Teil ausgefranzt und bei den einen enwickelten sich Wunden und das alles innert kurzer Zeit.

Für mich passen die Symptome eher zu KHV als CEV.

Vor allem das zuerst sehr schreckhafte Verhalten (springen) und dann schlagartig der Wechsel zu Apathie. Wobei ich das jetzt nirgendwo in der Literatur so gefunden habe, sondern nur aus eigener Beobachtung kenne.

Ist bei CEV der Verlauf nicht deutlich langsamer?

Was aus meiner Sicht nicht zu KHV passt, ist das die Kiemen OK waren.

Hier habe ich bisher immer massive Kiemennekrosen gesehen. Und das ist oft innerhalb von wenigen Stunden passiert. Ich habe schon einen Koi untersucht und da waren die Kiemen völlig OK. Keine 8 Stunden später waren er tot und die Kiemen total nekrotisch.
 
Für mich passen die Symptome eher zu KHV als CEV.
Diese Meinung teile ich nicht. Das stärkste Indiz für CEV sehe ich darin, dass nach Zugabe von Salz sofort eine deutliche Erholung bei den Koi zu sehen war. Die Viren von KHV lässt Salz völlig kalt.
Unabhängig welcher Virus, oder sonstiger Auslöser, verantwortlich sein könnte, für die Beurteilung zukünftiger Probleme wäre ein Bestimmung KHV/CEV dringend nötig gewesen.
 
Hallo,

ich habe gerade mit großem Interesse alle Eure Beiträge über KHV gelesen. 2016 hatte ich einen Ausbruch in meinem Teich. Der zugezogene Koidoktor hat KHV eindeutig identifiziert. Die Krankheit ist gemeldet worden und der Amtstierarzt hat das Keulen aller Tiere angeordnet. Über die Vernichtung der toten Tiere musste ich eine tierärztliche Bescheinigung bringen. Zudem musste ich den Teich komplett reinigen und durfte vorerst keine neuen Koi einsetzen. Ich habe dann Goldfische und Orfen eingesetzt, wohl wissend, dass die Goldies den Virus auch tragen und weitergeben können.

Ich habe mir immer Sorgen um die sehr schönen Koi meines Nachbarn gemacht, weil ich befürchtet habe, das Vögel oder Lurche die Krankheit zu ihm herrübertragen könnten. Seinen Tieren geht es aber immer gut.

Letztes Jahr habe ich dann 3 kleine Koi eingesetzt um zu sehen, ob alles gut geht. Ein Tier hat den Winter nicht überlebt, die zwei verbliebenen sind putzmunter. Letzten Monat habe ich 6 weitere, kleine Koi dazugesetzt. Zurzeit sind alle putzmunter.

Durch Eure Diskussion hier, habe ich gelernt, dass KHV einen Teil seines Schreckens verloren hat. Dafür vielen Dank! Ich hoffe, dass meine neuen Tiere und auch die wunderschönen Tiere des Nachbarn weiter gesund und munter bleiben.
 
Heißt, sobald der Ausbruch gemeldet wurde, entscheidet der Amtstierarzt, ob die überlebenden Tiere weiterleben dürfen oder getötet werden?
 
Heißt, sobald der Ausbruch gemeldet wurde, entscheidet der Amtstierarzt, ob die überlebenden Tiere weiterleben dürfen oder getötet werden?
So war es 2016 bei mir. Daher war ich sehr überrascht, dass hier die Bestände überleben durften und viele Jahre noch munter rumschwimmen. Ich überlege schon, ob es unterschiedliche Regelungen in den Bundesländern gibt oder ob es einfach vom Amtsveterinär abhängt.
 
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