Videos und Teichdoku Koiroli

Ein Bürstenfilter am Koiteich lebt von seiner Größe und möglichst gleichmäßigen Durchströmung. Alles Andere sind Notlösungen, je nach Besatz. Deine Helixkammer müßte auch ganz schön verdreckt gewesen sein. Warum aber dein Teichwasser nach der Filterreinigung so aussieht? Bei mir reicht das Niveau um alles ordentlich durchzuspülen. Mein Bürstenfilter ist auch nicht perfekt, aber ich kann damit gut leben.
 
Wenn du es so genau nimmst wirst du dann auch in deinem Teich genügend anaerobe Zonen haben. Oder ist dein Teich Boden überall wie geleckt.
Hallo Showa,
ich habe ja auch geschrieben, dass dieser Umstand grundsätzlich kein Problem darstellt.
ABER - ein Bürstenfilter funktioniert offensichtlich nicht an jedem Teich. Das sollte man auch akzeptieren können - und nicht immer mit von schlecht gebaut, falsch gebaut, viel zu klein, bla bla bla reden (und dass er bei mir zu klein ist/war, habe ich auch nie bestritten - es ging mir darum die Funktionalität zu prüfen).
Wenn ich in meinem Gewässer mit Fadenbakterien, massivem oder sagen wir eher speziellem Algenaufkommen, biologisch aktiver Substanz zu kämpfen habe, dann nützt mir der größte Bürstenfilter nichts. Und wie in einem früheren Video schon angemerkt - es macht keinen Spaß derart vollgestopfte Bürsten zu reinigen, egal ob jetzt in der ersten Reihe wie in meinem Fall 15 Bürsten hängen oder vielleicht bei einem doppelt so großen Filter 30 Stück vorhanden sind. Die Bürsten würden egal wie ich den Filter baue, genauso aussehen wie auf dem Video.
Ich will den Bürstenfilter ja nicht schlecht machen, und wie im Video erwähnt überlege ich sogar, ob ich die Bürsten nicht als Biofilterträger einsetze weil Sie sich bei mir so schön belegt haben. Aber als Vorfilter taugen die Dinger egal in welcher Konstellation bei meinem Teich nichts, und dass muss man auch mal akzeptieren können.

LG
Roland
 
In einem Sedimentationsfilter gibt es immer anaerobe Zonen
Anaerobe Bereiche gibt es in nahezu allen Teichsystemen. Dort findet die Anammox-Reaktion statt. Bei dieser Reaktion werden Nitrit- und Ammoniumionen direkt in zweiatomigen Stickstoff und Wasser umgewandelt. Die Verwendung der Anammox-Reaktion zur Verbesserung der Wasserqualität tritt in jüngster Zeit immer mehr in den Blickpunkt der Aquakultur.
 
Ich bin mittlerweile der Meinung, dass der Erfolg oder Misserfolg eines Bürstenfilters stark vom Ausgangswasser abhängt. Ich verwende ausschließlich Brunnenwasser, und je nach Wassergüte kann man sich damit z.b. Fadenbakterien, etc. auch in den Teich holen.
Hallo koiroli,
bitte nicht falsch verstehen, Fadenbakterien sind grundlegend nicht schlecht,
zumal die eine beachtliche Menge an Feinsedimenten aufnehmen können.
Verbreitung/Wachstum hat auch nichts mit der Qualität des Ausgangswassers zu tun,
sondern mit der geringen Strömungsgeschwindigkeit in einem Bürstenfilter.
Schlecht ist allerdings,
dass Anhäufungen die Sauerstoffversorgung nitrifizierender Bakterien mindern bzw. anaerobe Zonen bilden und
die Strömung negativ beeinflussen können (z.B. Kanalbildung).
Im freien Wasser sind diese Partikel weitgehend nicht sedimentationsfähig, was eine Wassertrübung zur Folge hat.
Aus diesen Gründen ist der sogenannte Blähschlamm in der Wasseraufbereitung unerwünscht,
dem mit Fällungsmitteln (u.a. auf Eisenbasis) entgegengewirkt wird.
(Dafür ist/war dein eisenhaltiges Brunnenwasser vielleicht gar nicht so schlecht;).)
Trotzdem vielen Dank für deine Darstellung,
zumindest hat die Bürstenfilterexkursion, für dich eine Erkenntnis gebracht und das ist ja auch was Wert.
Grüße FLEX
 
Hallo Roland,

im ersten Moment hinterlässt das Thermometer einen guten Eindruck.
Für ein endgültiges Fazit bräuchte man aber doch ein längeren Test.
Nicht um das Geräte irgend etwas anzuhängen.
Da es aber über handelsüblichen AAA Batterien betrieben( AAA Bat. sind nicht gleich AAA Bat.)
wird muss man hier doch gewisse Erfahrungen sammeln. Die Strecke der Übertragung könnte sich
möglicherweise auch auf den Bat.- Verbrauch auswirken.
Ich hoffe du hältst uns auf den Laufenden.
 
Ich finde die Genauigkeit von 1°C nicht akzeptabel. Ein Hanna Checktemp beispielsweise macht ±0,2 °C. Leider ohne Funk.

Viele Grüße,
Frank
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke Rolli, endlich mal ein Beitrag , der den fast täglich propagierten Filter- Biofilter- (Größen)-Wahn widerlegt und bei einem Fischbesatz, den kaum ein Hobbyist haben wird ganz deutlich zeigt, dass für eine bedarfsgerechte Filtration keine Monster- Biofilter benötigt werden.
 
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Danke Rolli, endlich mal ein Beitrag , der den fast täglich propagierten Filter- Biofilter- (Größen)-Wahn widerlegt und bei einem Fischbesatz, den kaum ein Hobbyist haben wird ganz deutlich zeigt, dass für eine bedarfsgerechte Filtration keine Monster- Biofilter benötigt werden.
Im Prinzip gebe ich Dir recht, ob aber für den Normalo Koihalter dies eine gute Idee ist wage ich zu bezweifeln.
1. gehört für dieses System eine Menge an Fachwissen
2. kann er bei Bedarf die Koi sofort in ein anderes Becken umsetzen
 
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